Herkules-Aufgabe in Athen
Griechenland hat gewählt und muss doch weiter bangen / Der Konservative Antonis Samaras könnte die neue Regierung führen.
Gerd Höhler & unseren Agenturen
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ATHEN. Das Wahlergebnis verschlug zunächst allen politischen Akteuren in Griechenland die Sprache. Erst drei Stunden nach der ersten Prognose äußerten sich die Parteiführer. Nach einem dramatischen Kopf-an-Kopf-Rennen war zu diesem Zeitpunkt erst klar, dass die Eurobefürworter das Rennen gemacht haben – allerdings nur rein rechnerisch auf dem Papier. Noch steht nicht endgültig fest, ob Griechenland in der Eurozone bleibt oder zur Drachme zurückkehrt – mit all den unabsehbaren Folgen.
Im Prinzip steht Griechenland da, wo es nach der Wahl vor sechs Wochen bereits gestanden hatte. Die Parteiführer müssen jetzt einen neuen Anlauf nehmen, sich zusammenzuraufen. Die Wähler erwarten eine stabile Regierung. Weit über ein Drittel der Wähler hat auch eine weitere Botschaft ausgesandt: Schluss mit Spar- und Reformkurs. ...