Umfrage zu Lebensmittelskandalen
"Hersteller panschen aus Profitgier Lebensmittel"
In letzter Zeit gab es immer mehr Lebensmittelskandale: Pferdefleisch in Fertigprodukten, Rattengift im Salat, Medikamente im Fleisch, normale Eier wurden als Bio-Eier verkauft. Dazu hat Zischup-Reporterin Larissa Martin einige Personen befragt.
Larissa Martin, Klasse 8c & Realschule Bonndorf
Do, 23. Mai 2013, 9:41 Uhr
Schülertexte
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Silvia Isele, 56 , Rotzel: Ich finde es fürchterlich. Die Kunden, die diese Fertigprodukte kaufen, fühlen sich nun bestimmt veräppelt. Die Leute sollten weniger Fertigprodukte essen, sondern selbst jeden Tag frisch kochen. Jeder sollte selber für sich entscheiden, was er isst. Ich selbst esse keine Fertigprodukte, dadurch kann ich kein Pferdefleisch gegessen haben. Doch der Rattengiftskandal beim Salat schockiert mich sehr, dabei hätten kleine Kinder oder auch Erwachsene sterben können.
Heike Wiehl, 45, Wellendingen: Die Leute sollten eher die regionalen Produkte nutzen, bei denen sie wissen, woher sie kommen und bei wem sie angebaut wurden. Außerdem sollten Obst und Gemüse nur in der Jahreszeit gekauft werden, in der sie wachsen, sonst sind sie meistens aus dem Ausland und es ist nicht klar, wie sie behandelt wurden. Die Vorstellung, dass ich Salat mit Rattengift gegessen haben könnte, schockiert mich. So etwas sollte man verhindern.
Gerhard Martin, 51, Bonndorf: Ich finde es jetzt nicht so schlimm, wenn ein bisschen Pferdefleisch in einer Lasagne gefunden wird. In vielen Ländern ist Pferdefleisch eine Delikatesse. Viel schlimmer finde ich es, wenn Hersteller aus Profitgier Lebensmittel panschen und verbotene Zusätze verwenden, oder aber Verbraucher bewusst täuschen. Schwarze Schafe gibt es natürlich auch in der Lebensmittelbranche, deshalb kaufen viele Menschen Produkte aus unserer Region, und mit denen bin ich sehr zufrieden. Hier im Schwarzwald gibt es ausgezeichnete Produkte.
Meine Umfrage hat ergeben, dass viele Menschen über die Lebensmitteskandale in letzter Zeit sehr schockiert sind. Wie soll man das in der Zukunft verändern? Vermehrte und strengere Lebensmittelkontrollen wären ein erster Schritt in die richtige Richtung.
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