"Hier kann man richtig Freunde finden"
DREI FRAGEN AN Naomi Baba übers Leben im Matratzenlager.
Studentensiedlung, Haus 10. Im Keller eine Tür mit handgeschriebenem Schild: "Notunterkunft". Dahinter ein Gang, von dem mehrere Türen abgehen. Eine davon führt in einen schmucklosen Raum. Vier Matratzen liegen dort nebeneinander, dazwischen jeweils ein Stuhl. Auf der anderen Seite noch einmal vier Matratzen, vier Stühle. Seit Dienstag ist dies das provisorische Zuhause von Naomi Baba, 19. Sie ist eine von 40 Studenten, die in der Notunterkunft des Studentenwerks Unterschlupf gefunden haben. Mit ihr sprach Veronika Widmann.
BZ: Sie studieren seit Montag im ersten Semester Medizin. Wie lässt sich eine Nacht im Matratzenlager mit einem Tag an der Uni vereinbaren?Naomi Baba: Im Moment geht ...