In der Kinder- und Jugendpsychiatrie

Hier lernt man, mit Ängsten umzugehen

In der Universitätsklinik Freiburg gibt es die Kinder- und Jugendpsychiatrie. Viele Patienten dort haben eine Essstörung, sind depressiv oder haben Angstzustände. Eine Schülerin berichtet über den Alltag dort.  

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Die Jugendlichen müssen Schritt für Sc... alles lernen, was früher einmal ging.  | Foto: dpa
Die Jugendlichen müssen Schritt für Schritt wieder alles lernen, was früher einmal ging. Foto: dpa
Liebe Leserinnen und Leser,

ich möchte echt gerne ein bisschen von meinem Aufenthalt auf der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Universitätsklinik Freiburg berichten.

Also, momentan bin ich hier wegen diversen Ängsten, und hier ist die Psychotherapie sehr gut. Meine Fortschritte waren schnell erkennbar und halten bis jetzt an. Ich kann wieder viele verschiedene Aktivitäten und Dinge machen, und das alles ohne Ängste dabei. Hier lernt man, mit den Ängsten umzugehen und Schritt für Schritt alles wieder zu lernen, was früher einmal ging.

Die Betreuer sorgen für ein gutes Gruppenklima zwischen uns 14 Patienten und führen die abgesprochenen Themen und Ziele konsequent durch, sie unterstützen und motivieren uns dabei.

Unser Stationsalltag: Am Morgen um halb acht werden wir geweckt, um dann um acht Uhr zu frühstücken. Die Klinikschule geht um neun los, und die Pause dauert immer 20 Minuten. Um 15 nach zwölf gibt es Mittagessen, das auch fast immer genießbar ist.

Am Nachmittag werden uns verschiedene Aktivitäten wie Töpfern oder eine Sportgruppe angeboten, die mir immer viel Spaß machen. Um sechs Uhr gibt es Abendessen. Danach findet zweimal in der Woche eine Entspannungsgruppe statt. Unsere Bettgehzeiten sind individuell festgelegt. Meine Bettgehtzeit ist um zehn Uhr, in den Ferien oder am Wochenende um halb elf.

In der Klinik, in der ich vorher war, habe ich ganz andere Erfahrungen gemacht. Dort fühlte ich mich von den Therapeuten und Betreuern unverstanden. Einige Male wendeten die Betreuer sogar körperliche Gewalt an, was sehr schlimm für mich war.

Dann bin ich in die Freiburger Klinik gewechselt. Nun werde ich in zwei Tagen entlassen und darf zu meiner Familie nach Hause zurückkehren, worauf ich mich sehr freue!

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