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Wahrnehmung von Seuchen

Historiker: "Impfen ist immer politisch"

Thomas Steiner
  • Di, 04. Januar 2022, 13:57 Uhr
    Kultur

BZ-Abo Was im 19. Jahrhundert die Pocken waren, das ist jetzt Corona. Der Historiker Malte Thießen spricht über Parallelen und Unterschiede, über historische Lernprozesse und den stets heftigen Streit ums Impfen.

Impfungen im 19. Jahrhundert waren oft...8211; und damit auch Ansteckungsherde.  | Foto: Ken Welsh via www.imago-images.de
Impfungen im 19. Jahrhundert waren oft Massenimpfungen – und damit auch Ansteckungsherde. Foto: Ken Welsh via www.imago-images.de
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BZ: Herr Thießen, für die meisten Menschen in Deutschland stellt die Corona-Pandemie etwas ganz Neues dar. Das war, wie Sie schreiben, in den Jahrzehnten zuvor noch anders.
Thießen: Wir haben Seuchen seit dreißig oder vierzig Jahren vergessen. Davor waren sie ganz alltäglich. Da gab es noch die sofort erkennbaren Pockennarben in Gesichtern. Auch die Kinderlähmung mit ihren charakteristischen Behinderungen an Gliedmaßen war extrem präsent. Die Tuberkulose spielte bis in die 60er Jahre eine große Rolle in der Bundesrepublik mit Tausenden Toten. Das findet sein Ende erst mit den Impfprogrammen in den 70er Jahren. Als Aids in den 80ern aufkam, war das dann schon ein Schock, weil man sich ...

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