Ein Fotobuch liefert spannende Einblicke in das frühere Leben in Friesenheim. Schon damals gab es ein reges Vereinsleben, zudem zeigen die Bilder besondere Momente sowie den Dorfbach.
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Vereinslazarett In der Friesenheimer Hildastraße war während des Ersten Weltkrieges ein Lazarett eingerichtet. Die Betreuung der Verwundeten erfolgte durch den Friesenheimer Frauenverein. Die badische Großherzogin Hilda besuchte am 24. November 1914 das Vereinslazarett. Foto: Repro: Ekkehaard Klem
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Bachverein Der Dorfbach fließt noch in seinem Naturbett durch die Ortsmitte. Balken lagen ohne Geländer als Querungshilfe über dem Bachbett. Wer ins Wasser fiel, wurde Mitglied im Bachverein. Dieser Verein hatte damals viele Mitglieder. An den Häusern lehnen Flachsbündel zum Trocknen. In Friesenheim wurde viel Flachs angebaut sowie gesponnen und gewoben. Foto: Repro: Ekkehard Klem
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Das Ehrenmal bzw. die Siegessäule für den Krieg von 1870/71 wurde vom Friesenheimer Kriegerbund im Jahre 1874 vor der heutigen evangelischen Kirche erstellt. Die Säule wurde, anlässlich der Neugestaltung des Kirchenvorplatzes, in die Grünanlage in der Friedhofstraße umgesetzt. Foto: Repro: Ekkehard Klem
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Gruppenbild anlässlich der Glockenweihe für die evangelische Kirche im Jahre 1922. Ein Festzug mit Pfarrer Link holte die Glocken am Friesenheimer Bahnhof ab. Kirchengemeinderat und die Konfirmandinnen stellen sich auf dem Kirchplatz zum Gruppenbild. Foto: Repro: Ekkehard Klem
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Fachwerkdorf Blick aus dem Friesenheimer Rathaus nach Osten. Der Dorfbach fließt im natürlichen Bett, zwei Sandsteinbrücken queren den Bach. Die Häuser auf der Südseite des Baches sind Beweis dafür, dass man früher die Gemeinde Friesenheim zu Recht als Fachwerkdorf bezeichnete. Foto: Repro: Ekkehard Klem
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Blick aus dem Friesenheimer Rathaus nach Westen. Das Foto wurde nach 1841 aufgenommen, in diesem Jahr wurde das auf der rechten Bildhälfte ersichtliche Schulhaus erbaut. Gegenüber an der Ecke das Gasthaus Neff. Foto: Repro: Ekkehard Klem
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Übung am Rathaus Die Steiger- und Spritzenmannschaft der Freiwilligen Feuerwehr Friesenheim haben sich im Jahre 1895 vor dem historischen Rathaus zu einer Übung versammelt. Die Spritze der Feuerwehr war im Erdgeschoss des Rathauses untergebracht. Das Rathaus konnte nur über die hölzerne Treppe an der Nordseite des Gebäudes erreicht werden. Foto: Repro: Ekkehard Klem
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Ein Blick von der ehemaligen Ochsenbrücke, heute Ortsdurchfahrt der B 3, in Richtung Süden nach Lahr. Auf der heutigen Adlerstraße gab es damals noch keine Gehwege, heute staut es sich an der Ampelanlage in beide Richtungen. Foto: Repro: Ekkehard Klem
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Wasserkunst Die Männer des Radfahrvereins Berglust präsentieren sich über dem Dorfbach. Das Bild trägt den Namen „Wasserkunst“ und stammt aus den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg. Vorsitzender des Vereins war damals Adolf Jost. Foto: Repro: Ekkehard Klem
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Wandel: Heute Hotel und Gastronomie, früher Gasthaus und Ochsenbräu. Ochsenwirt und Braumeister war damals Christian Johann Bähr (1869 – 1933). Auf dem Parkplatz des heutigen Gasthofes stand früher das Brauereigebäude. Foto: Repro: Ekkehard Klem
Die freischaffende Fotojournalistin Ulrike Hiller aus Ettenheim betrieb in Friesenheim in den Jahren 1967 bis 1981 ein Fotostudio. Sie sammelte in dieser Zeit mit Hilfe ihrer Kundschaft historisches Bildmaterial aus ihrem Wohnort. Diese alten Fotos wurden von ihr reproduziert und in ihrem Ladengeschäft, aufgezogen auf Holzunterlagen, veräußert.
Auf Grund dieses Sammelfleißes entstand mit der Zeit ein ganzes Fotoalbum mit vielen historischen Friesenheimer Ansichten und Bildern von unterschiedlichen historischen Ereignissen. Zu entdecken gibt es in diesem Fotoalbum so einiges: von Häusern und Straßenzügen, die heutzutage ganz anders aussehen, und dem Dorfbach, der schon damals das Ortsbild geprägt hat, über Fotografien aus dem früheren Friesenheimer Vereinsleben – sie zeigen zum Beispiel die Feuerwehr oder den Radfahrverein Berglust – bis hin zu Einweihungen und besonderen prominenten Besuchen in der Gemeinde.
Nach Aufgabe ihres Ladengeschäftes verschenkte Ulrike Hiller das von ihr angelegte Musterbuch an ihre damalige Mitarbeiterin Toni Geiger in Friesenheim. Nach ihrem Wunsch soll das Fotobuch der Nachwelt erhalten bleiben. Bevor es daher im Friesenheimer Gemeindearchiv verwahrt wird, gibt es für die Leserinnen und Leser der Badischen Zeitung noch einen kleinen Einblick in die Vergangenheit der Gemeinde Friesenheim.
Schlagworte:Ulrike Hiller, Toni Geiger