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Arbeit mit Flüchtlingen

Hoffen auf eine bessere Zukunft

  • Max Wigand, Klasse 8c, Goethe-Gymnasium (Freiburg)

  • Mo, 27. April 2020, 09:20 Uhr
    Schülertexte

     

Das Regierungspräsidium Freiburg (RP) unterhält eine Landeserstaufnahmeeinrichtung (LEA) für geflüchtete Menschen. Ein Bericht von Max Wigand aus der 8c des Freiburger Goethe-Gymnasiums.

Die Landeserstaufnahmeeinrichtung in Freiburg   | Foto: Ingo Schneider
Die Landeserstaufnahmeeinrichtung in Freiburg Foto: Ingo Schneider
Roman Wigand ist verantwortlich für die Gesamtleitung und Grundsatzfragen zu der Unterbringung von Flüchtlingen in der LEA. In der LEA arbeitet ein Team des RP, das die Arbeit der in der Einrichtung tätigen Dienstleister, wie die Alltagsbetreuung, den Sicherheitsdienst, die Sozial- und Verfahrensberatung und den Caterer beaufsichtigt und koordiniert. Zudem hat die LEA eine eigene Polizeiwache vor Ort. Das RP ist die für die LEA rechtlich zuständige Landesbehörde.

Die LEA befindet sich in der Lörracher Straße in Freiburg. Dort wohnen die Flüchtlinge in einem umzäunten Gelände, auf dem sich zwei große Leichtbauhallen, vier Wohnhäuser und mehrere Verwaltungsgebäude befinden. Eine Leichtbauhalle dient zum Essen, die andere wird als Aufenthaltsraum sowie als Kindertagesstätte genutzt. Zudem gibt es eine Anzahl von Containern, die beispielsweise als Infopoint für die Flüchtlinge oder für den medizinischen Dienst sowie von der Sozial- und Verfahrensberatung genutzt werden.

Im Infopoint erhalten die Flüchtlinge Informationen wie zum Beispiel zu den Hausregeln, oder es besteht für sie die Möglichkeit, sich notwendige Dinge, wie Toilettenpapier, frische Bettlaken und weitere Sachen für den Alltagsgebrauch zu besorgen. Geschlafen wird in den vier Wohnhäusern. Momentan befinden sich rund 165 Flüchtlinge in der Unterkunft. Wegen der Corona-Krise ist ein Teil der Flüchtlinge in der Freiburger Jugendherberge untergebracht. Roman Wigand beschreibt, dass es für ihn normal ist, mit geflüchteten Menschen zu arbeiten und er auch bereits Erfahrungen in der Arbeit mit Flüchtlingen aus Nordmazedonien und den Balkan gemacht hat.

Die Flüchtlinge dürfen sich außerhalb der LEA mit einem Ersatzausweis der Unterkunft bewegen, jedoch nicht arbeiten. Das ist für sie ein Problem, denn viele der Flüchtlinge sind in der Hoffnung auf eine bessere Zukunft und einer neuen Perspektive nach Deutschland gekommen. Viele der Flüchtlinge müssten nach dem hier in Deutschland geltenden Asylrecht wieder in ihre Heimat abgeschoben werden. Dies ist in der Realität sehr schwer durchzuführen. Die meisten Flüchtlinge wollen nicht wieder nach Hause, sie wollen so schnell wie möglich in die Stadt- und Landkreise verlegt werden. Sie hoffen dort eine eigene Wohnung zu erhalten und arbeiten gehen zu können.

Ressort: Schülertexte

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