Holde, pitschnasse Aida!

Wenn der Regen kommt: Die Opernfestspiele von Verona im steten Kampf mit dem Wetter.  

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Freilichtbühnen haben es schwer, jeder Abend wird zum Risiko. Alle Jahre wieder erleben auch die Opernfestspiele in der Arena von Verona verregnete Aufführungen. Eine abgesoffene "Aida", bei der zwanzigtausend Festspielbesucher vorzeitig aus der Arena fliehen, kann für das Publikum dramatischer geraten als alles, was das Opernlibretto an Tragik verspricht.

Erster Akt. Saal im Königspalast zu Memphis. Da setzt plötzlich Regen ein. Regen in Ägypten? Als erster bricht der Konzertmeister ab, erhebt sich und eilt mit seiner Geige davon. Sinnlos für den Dirigenten, weiter zu dirigieren, auch der Maestro am Pult klappt seine Partitur zu. Der Kapellmeister und über hundertzwanzig Musiker flüchten aus dem Orchestergraben durch den nun prasselnden Regen den Bühnenausgängen entgegen. Den hastenden Sängern rinnt dabei in "Tod in Venedig"-Manier langsam die ...

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