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Zischup Interview mit Lohnunternehmen Daniel Kind

"Ich bin froh, selbständig zu sein"

  • Fr, 17. Mai 2013
    Schülertexte

ZISCHUP-INTERVIEW mit Lohnunternehmer Daniel Kind.

Daniel Kind   | Foto: privat
Daniel Kind Foto: privat

Der Weg in die Selbstständigkeit fällt nicht jedem leicht. Es ist eine schwerwiegende Entscheidung für die Zukunft. Um über dieses Thema mehr zu erfahren, hat Zischup-Reporterin Bianca Kind, Klasse 8b, Max-Planck-Realschule Bad Krozingen, ein Interview mit dem Daniel Kind geführt. Er bietet mit seinem Unternehmen land- und forstwirtschaftlichen Dienstleistungen an.

Zischup: Beschreiben Sie Ihr Berufsleben vor der Selbstständigkeit.
Daniel Kind: Nach der Schule habe ich eine Ausbildung zum Fliesenleger gemacht – ein Beruf, der mir nie so richtig Spaß gemacht hat, weil ich schon immer lieber mit großen Traktoren und Maschinen arbeiten wollte. Als Angestellter hatte ich feste Arbeitszeiten und regelmäßig Urlaub. Die Verantwortung und das Risiko waren nicht so groß wie in der Selbstständigkeit.

Zischup: Was hat Sie dazu gebracht, sich selbstständig zu machen?
Kind: Ich hatte schon immer sehr großes Interesse an der Landwirtschaft, weil ich selbst in der Landwirtschaft aufgewachsen bin. Die großen Traktoren und Maschinen haben mich schon immer fasziniert.
Zischup: Welche Nachteile hat es, selbstständig zu sein?
Kind: Durch meine Selbstständigkeit habe ich keine Nachteile. Man muss mehr arbeiten, hat nicht immer pünktlich Feierabend und sollte immer und überall erreichbar sein. In der Hauptsaison kommt es häufig vor, dass man auch am Wochenende arbeiten muss. Es ist auch schwierig, einen Familienurlaub zu planen. Das sind für mich persönlich aber keine tragischen Nachteile.

Zischup: Seit wann gibt es Ihre eigene Firma?
Kind: Im Jahr 2000 habe ich meine eigene Firma gegründet. Das sind mittlerweile schon 13 Jahre.

Zischup: Wie hat sich Ihre Firma in den Jahren entwickelt?
Kind: Die Firma hat sich sehr gut entwickelt. Angefangen haben wir mit einer kleinen Halle, wo wir zur Miete waren, mit einem Schlepper, einem Kartoffel-Vollernter und einem Abschiebewagen. Teilweise haben wir dann noch mit Mietmaschinen gearbeitet. Seit zwei Jahren haben wir unsere eigene Halle bei unserem Wohnhaus. Unser Maschinenpark hat sich in der Zeit stark vergrößert. Ich persönlich bin mit dieser Entwicklung zufrieden. Mit Aushilfen habe ich angefangen und im Jahr 2006 hatte ich meinen ersten Festangestellten. Mittlerweile sind wir ein junges Team von zwei Festangestellten, fünf Aushilfen für kleine Reparaturen und Feldarbeiten und eine Aushilfe fürs Büro.

Zischup: Daraus schließe ich, dass Sie mit Ihrer Selbstständigkeit sehr glücklich und zufrieden sind?
Kind: Das trifft vollkommen zu. Es gibt zwar ab und zu auch Tage, an denen man an seine persönlichen Grenzen stößt, weil man ja für alles selbst verantwortlich ist und alles planen und organisieren muss. Aber ich bin froh, diesen Schritt in die Selbstständigkeit gemacht zu haben.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 17. Mai 2013: PDF-Version herunterladen

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