Zischup-Interview mit der Fußballerin Anne van Bonn

"Ich fühle mich hier einfach wohl"

Die 34-jährige Anne van Bonn spricht im Interview über ihr Fußballleben beim SC Sand. Annalena Wagner, Schülerin der Klasse R8a der Klosterrealschule Offenburg hat sie befragt.  

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Zischup: Woher kommen Sie?
Van Bonn: Ich komme aus Geldern in Nordrhein-Westfalen, da lebte ich bis ich 14 Jahre alt war.
Zischup: Was sind Ihre Hobbys?
Van Bonn: Meine Hobbys sind alle Ballsportarten, Lesen und Schlafen.
Zischup: Was ist Ihr Lieblingsessen?
Van Bonn: Endivienschladonderen. Das sind Stampfkartoffeln mit Endiviensalat und Speck.
Zischup: Was sind sportlich gesehen Ihre Stärken?
Van Bonn: Meine Übersicht, mein Passspiel und meine Ruhe.
Zischup: Was sind sportlich gesehen Ihre Schwächen?
Van Bonn: Mein Ehrgeiz, mein linker Fuß und meine Schnelligkeit.

Zischup: Wie sind Sie zum Fußball gekommen?
Van Bonn: Mit vier Jahren habe ich meinen Bruder zu einem Fußballspiel begleitet, da sie dann zu wenig Spieler hatten, haben sie mich gefragt, ob ich nicht einspringen könnte, hier war meine Aufgabe den stärksten und größten Spieler der gegnerischen Mannschaft zu begleiten.
Zischup: Wie sind Sie zum SC Sand gekommen?
Van Bonn: Von Geldern bin ich zum Leistungsfußball nach Duisburg, und dann wollte ich nach zehn Jahren was Anderes machen und hab nach Leipzig gewechselt, hab dann nach Gütersloh gewechselt und hab hier entschieden, nicht mehr gegen den Abstieg zu spielen, bin dann für eine Ausnahme in die zweite Liga des SC Sand gekommen und hängen geblieben.

Zischup: Seit wann sind Sie schon beim SC Sand?
Van Bonn: Ich bin schon seit sechs Jahren hier.
Zischup: Und Sie haben es nicht bereut von den anderen Mannschaften weg zu gehen und beim SC Sand zu bleiben?
Van Bonn: Nein! Duisburg ist meine sportliche Heimat das würde ich auch immer so unterschreiben, aber ich denke, dass jeder mal eine Veränderung braucht, um persönlich zu reifen. Wenn ich es bereut hätte, wäre ich schon lange weg gewesen. Ich fühl mich hier einfach wohl.
Zischup: In welcher Position spielen Sie?
Defensives Mittelfeld.
Zischup: Waren Sie schon immer in dieser Position?
Van Bonn: Nein ganz früher in der Jugend war ich Stürmer und Zehner die hängende Spitze, in Duisburg war ich dann rechter Außenverteidiger, und danach bin ich auf Innenverteidiger und Sechser gewechselt.

Zischup: Wie viele Tore haben Sie schon ungefähr geschossen?
Van Bonn: Nur im Profibereich hab ich 45 bis 50 Tore geschossen.
Zischup: Klappt es derzeit mit dem Toreschießen?
Van Bonn: So la la, also diese Saison hab ich bisher ein Tor geschossen.
Zischup: Glauben Sie, dass die Mannschaft dieses Jahr Tabellenführer wird?
Van Bonn: Wir?! Nein! Definitiv nicht. Weil Wolfsburg Tabellenführer zusammen mit den Bayern ist, und sie dafür auch viel zu weit von uns weg sind. Wir werden nicht bei der Meisterschaft mitspielen, für uns ist aber klar, dass wir den Klassenerhalt schaffen wollen .Wir möchten unseren Tabellenplatz halten oder sogar noch verbessern.

Zischup: Wie muntern Sie sich nach einem schlechten Spiel auf?
Van Bonn: Ich beschäftige mich erstmal mit dem schlechten Spiel, ist dann auch nicht immer unbedingt einfach, mit mir zu sprechen, weil ich das schon selber mit mir hart verarbeiten muss, aber so nach zwei bis drei Stunden krieg ich das schon wieder hin, ich lenk mich ab, mit Darüberreden und Männerfußball.
Zischup: Was war Ihre schlimmste Verletzung? Und wie lange hat die Heilung gedauert?
Van Bonn: Meine schlimmste Verletzung war ein seitlicher Bauchmuskelfaserriss. Es hat vier Wochen lang gedauert.
Zischup: Verdienen Sie nur mit dem Fußball Ihren Lebensunterhalt?
Van Bonn: Fußball ist wirklich mein Hauptberuf, aber da man als Frau irgendwann ja mal definitiv in einen Job gehen muss, weil man niemals Milliardär wird, ist es sinnvoll, sich während der Karriere ein zweites Standbein aufzubauen. Deswegen hab ich nach meinem Abi erst eine Ausbildung als Bauzeichnerin gemacht und dann bei einem Studium als Bauingenieurin teilgenommen, also bin ich auch ausgebildete Bauingenieurin und kann jederzeit auch als Bauingenieurin arbeiten.

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