"Ich konnte nichts anderes tun": Als Willy Brandt in Warschau auf die Knie sank
War es geplant oder spontan? Im Dezember 1970 kniete Bundeskanzler Willy Brandt vor dem Warschauer Ghetto-Mahnmal. In Polen wird diese Geste bis heute hinterfragt.
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Eine nasse Dezemberkälte hängt über der Stadt. In der Nacht sind ein paar Schneeflocken gefallen und wieder getaut. Die Steine vor dem Mahnmal sind noch feucht. Ist es statthaft, es auszuprobieren und niederzuknien? Um zu spüren, wie es sich damals wohl angefühlt haben mag für Willy Brandt: auf kaltem, hartem Grund, in dem Schmutz, den Stiefel und Straßenschuhe auf den Stufen hinterlassen haben. Sie führen hinauf zu einer elf Meter hohen Stele mit Bronzerelief.
Die Skulpturengruppe zeigt die Helden des Warschauer Ghettos. 1943 stürzten sich die Bewohner lieber in einen aussichtslosen Aufstand, als sich weiter gewaltsam abtransportieren zu lassen vom sogenannten Umschlagplatz, als wären sie ...