Zweckverband schlägt Alarm
Illegale Müllablagerungen auf dem Flugplatz Lahr werden zum Problem
Der Zweckverband IGP Raum Lahr schlägt Alarm: "Uns stinkt es!" heißt es über eine Pressemitteilung, in der auf illegale Müllablagerungen im Industriegebiet hingewiesen wird.
Do, 17. Jul 2025, 14:12 Uhr
Lahr
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Die illegale Müllentsorgung im westlichen Bereich des Flughafenareals in Lahr hat in den vergangenen Monaten massiv zugenommen, schreibt der Zweckverband in seiner Pressemitteilung: "Das führt nicht nur zu einem unschönen Erscheinungsbild, sondern belastet auch die Umwelt und verursacht hohe Entsorgungskosten – uns stinkt es daher im wahrsten Sinne des Wortes." Das Problem beschäftige den Zweckverband IGP nicht erst seit Kurzem. Abfälle unterschiedlicher Art werden seit Jahren unkontrolliert im Areal entsorgt, teilweise auch in schwer zugänglichen Bereichen, was die Entsorgung und die Pflege der Flächen enorm aufwendig mache. Seit Jahren seien daher in jeder Woche eigene Mitarbeiter mit der Müllentsorgung beschäftigt.
Um diesen unkontrollierten Müllablagerungen entgegenzuwirken, hat der Zweckverband eine Reihe von Maßnahmen ergriffen: Es wurden große Müllcontainer sowie Chemietoiletten an zwei zentralen Standorten aufgestellt. Diese Stationen seien jedoch ausschließlich für den Reiseabfall von Lkw-Fahrern bestimmt, die regelmäßig im Gebiet unterwegs sind. Leider zeige sich aber, dass zunehmend offensichtlich Ortsansässige die Container zweckwidrig nutzen: Hausrat, Essensreste, Hausmüll, Sperrmüll (zum Teil ganze Wohnungseinrichtungen), gewerbliche Abfälle und sogar Fäkalien werden dort illegal abgeladen. "Das führt nicht nur zu einer schnelleren Überfüllung der Container, sondern auch zu großflächigen Ablagerungen im Umfeld – mit dem Effekt, dass Ratten und andere Schädlinge angelockt werden."

Aufgrund des erhöhten Müllaufkommens sorgt, zusätzlich zum Einsatz eigener Arbeitskräfte, inzwischen eine Fremdfirma für die regelmäßige Mülleinsammlung im Zweckverbandsareal. Die damit verbundenen Kosten beliefen sich in manchen Monaten auf über 5000 Euro. Darüber hinaus sei den Beschäftigten die Entsorgung einiger Hinterlassenschaften mitunter kaum mehr zumutbar.
Trotz regelmäßiger Aufräum- und Entsorgungsarbeiten bleibt die Situation laut dem Zweckverband extrem angespannt, denn gereinigte Flächen seien oft schon nach wenigen Tagen erneut vermüllt. "Diese Situation hat sich in den letzten Monaten nochmals deutlich verschärft."
Der Zweckverband appelliert deshalb an jeden Einzelnen, Abfälle fachgerecht zu entsorgen und das Industriegebiet, insbesondere die Containerstandorte, sauber zu halten. Darüber hinaus bittet der Zweckverband die Bevölkerung um Mitteilung, sollte jemand Zeuge einer illegalen Müllentsorgung werden. Der Zweckverband kündig an, in in Zukunft rigoros Anzeige erstatten.