Im Bann der Schneekönigin

Die Orchestra and Choral Society (ORSO) mit einer Vertonung des Märchens von Andersen.

Michelle Sommerhalter, Jana Mühl &
Fr, 14. Dez 2012
Schülertexte

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Kalt, mitleidlos und schön: die Schneekönigin. | Foto: PR — Kalt, mitleidlos und schön: die Schneekönigin. Foto: PR

Schülerinnen der Klasse 8d aus der Alemannen-Realschule Müllheim, besuchten am Donnerstag, l. November, das Konzerthaus in Freiburg. Dort wurde das Märchen "Die Schneekönigin" von Hans Christian Andersen von der Orchestra and Choral Society (ORSOphilharmonic) aufgeführt. Es handelt sich um eine romantische Vertonung für großes Orchester mit gemischtem Chor, Solosopran und Sprechstimme.

Bereits vor der Aufführung beeindruckt die nicht enden wollende Anzahl von Musikern, die von links und rechts auf die Bühne strömen. Nahezu hundert Personen gehen zu ihren Instrumenten, gefolgt von ungefähr ebenso vielen Mitglieder des Chors, die alle mit einem silbernen Schal gekleidet sind.

Das Märchen handelt davon, wie das Herz des jungen Kay durch den Splitter eines Zauberspiegels gefriert und er in den Bann der Schneekönigin gerät. Seine Freundin Gerda macht sich auf den abenteuerlichen Weg in den hohen Norden, während Kay kalt und steif in ihrem Eispalast sitzt und vergeblich versucht, das "Eisspiel des Verstandes" zu lösen.

Obwohl keine Schauspieler anwesend sind, wird durch die Musik und die Betonung der Erzählerin Ute Knoedgen so viel Stimmung erzeugt, dass man bei der Erzählung alle Bilder lebhaft vor Augen hat. Der Dirigent Wolfgang Roese dirigiert das Orchester mit viel Gefühl und setzt sich teilweise auch selbst an den Flügel. Der Chor ist überwältigend und die Sängerin Fenna Ograjensek betont das Ganze mit ihrer starken Sopranstimme.

Ausgefallene Instrumente wie zum Beispiel die Harfe und viele verschiedene Trinkgläser, die den Wind darstellen sollen, geben der Aufführung einen besonderen Reiz. Beim Zerspringen des Spiegels zucken die Zuschauer vor Schreck zusammen. Als erzählt wird, wie ein Spiegelsplitter in Kais Auge und Herz dringt, kann man regelrecht eine Gänsehaut bekommen. Den Wind und die Schneekristalle des Schneegestöbers, durch welches Gerda auf ihrem Rentier reitet, kann man geradezu fühlen und zieht sich schnell die Jacke über.

Das Stück ist sehr empfehlenswert, so die Schüler der Klasse 8d.

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