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Im Nu standen die Haare zu Berge

  • der Klasse 4, , 8197;d &

  • Sa, 26. Mai 2012
    Zisch-Texte

Bei dem Projekt "phaenovum junior" durfte die Klasse 4 d der Hans-Thoma-Schule aus Haltingen ihren eigenen Stromkreis bauen.

Die kleinen Forscherinnen Jovana Josov... brachten ihre Lämpchen zum Leuchten.   | Foto: privat
Die kleinen Forscherinnen Jovana Josovic und Genna Lang brachten ihre Lämpchen zum Leuchten. Foto: privat

Viertklässler aus Haltingen beteiligten sich mit ihrer Klassenlehrerin Waltraud Riek an dem Projekt "phaenovum junior" des Schülerforschungsnetzwerk Dreiländereck. Im Mensch-Natur-Kultur-Unterricht (kurz: MNK) experimentierten, forschten und schraubten die Zisch-Reporter, was das Zeug hielt.

Wir führten zuerst einige Versuche zur Reibungselektrizität durch. Dazu haben wir unser Plastiklineal und einen Luftballon an einem Wollschal, unserem Pulli oder unseren Haaren aufgeladen. Nun konnten wir mit dem elektrisch aufgeladenen Luftballon Papierschlangen, ja sogar einen Wasserstrahl anziehen. Im Nu standen dem Partner die Haare zu Berge. Einige Ballons blieben an der Wand kleben.

Zweimal kamen Experteneltern zu uns ins Klassenzimmer. Sie unterstützen uns beim Experimentieren und Forschen und halfen auch, wenn es mal mit dem Zusammenschrauben der Schaltkreise nicht so klappte. Ausgerüstet mit einer Flachbatterie, Fassungen, Glühlämpchen und Leitungsdrähten bauten wir in Teams kleine Stromkreise auf, wobei bei richtigem Verbinden immer ein Glühlämpchen leuchtete.

Wir lernten, dass nur in einem geschlossenen Stromkreis Strom fließen kann. Auch entdeckten wir, dass Strom durch verschiedene Materialien, auch Leiter genannt, wie zum Beispiel Aluminium, Messing, Kupfer, Graphit und eine Bleistiftmine fließt. Bei diesen Materialien leuchtete jedes Mal das Glühlämpchen auf. Als wir Holz, Glas oder Papier, sogenannte Nichtleiter, dazwischen hielten, leuchtete kein Licht auf. Nun waren wir schon kleine Experten und beim nächsten Mal konnten wir in unsere gebastelten Zweizimmerwohnungen Licht einbauen.

Mit zwei Glühbirnchen installierten wir eine Reihenschaltung, wobei beide Glühbirnchen hintereinander in einem Stromkreis montiert wurden. So hatten beide Zimmer Licht. Aber was passierte, wenn einer ein Glühlämpchen herausdrehte? Sofort erlosch auch das andere Glühlämpchen im Nebenzimmer. So ein Pech für den Nachbarn. Also versuchten wir, den Stromkreis so aufzubauen, dass der Strom auf zwei Leitungen zu den Lämpchen fließen konnte und jedes Lämpchen an einen eigenen Stromkreis angeschlossen wurde. Mit dieser Parallelschaltung leuchteten die Lämpchen sogar noch heller und jedes Zimmer konnte einzeln Licht erhalten.

Natürlich durften wir einen Schalter einbauen, sodass wir das Licht in unseren Wohnungen an- und ausknipsen konnten. Das Montieren und Experimentieren hat uns Schülern riesigen Spaß gemacht.

Ressort: Zisch-Texte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Sa, 26. Mai 2012: PDF-Version herunterladen

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