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Berufsbild Winzer

Im Weinberg

  • Lenny-Emile Maas, Max Schüler, Klasse 8b, Jengerschule (Ehrenkirchen)

  • Di, 19. Februar 2019, 13:24 Uhr
    Schülertexte

Was genau macht eigentlich ein Winzer? Das wollten die beiden Schüler Lenny-Emile Maas und Max Schüler wissen. Sie gehen zusammen in die Klasse 8b der Jengerschule in Ehrenkirchen

Lecker Trauben!   | Foto: Max Schüler
Lecker Trauben! Foto: Max Schüler
Ein Winzer pflegt die Weinreben, erntet die Weintrauben und verarbeitet sie zu Wein oder Sekt. Im Winter werden die Reben geschnitten. Man lässt pro Rebstock nur eine Rute stehen, die man an den untersten Draht bindet. Die Winzer nennen diese Rute auch Bogen. Außerdem bringt man im Winter die Rebanlage wieder in Ordnung. Das bedeutet, dass man Pfähle repariert.

Vor dem Austrieb der Knospen werden in den Weinbergen Pheromon-Ampullen aufgehängt, um die Vermehrung von Schadinsekten zu verhindern. Wenn dann die ersten Blätter sichtbar werden, beginnt man mit der Rebspritzung. In der Regel muss man die Spritzungen alle zehn Tage wiederholen. Die Spritzmittel wirken gegen Pilzkrankheiten wie Äscher und Blattfall. Außerdem müssen die Zweige in die Drahtanlage gesteckt und wenn sie zu lang sind, abgeschnitten werden. Falls zu viele Trauben an den Reben hängen, muss man diese entfernen.

Damit die Trauben gut durchlüftet werden und sich keine Pilzkrankheiten ausbreiten können, entfernt man in der Traubenzone auch einen Teil der Blätter. Ob eine Rebe krank ist, erkennt man an der Blattfarbe. Beim Äscher werden beispielsweise Blätter und Trauben grau, sie sehen aus wie mit Asche bedeckt. Die Trauben werden erst geerntet, wenn sie süß genug sind. Dazu misst man den Zuckergehalt in Öchsle. Die Ernte nennt man Weinlese oder regional Herbsten.

Nachdem die Trauben geerntet sind, können sie zu Wein verarbeitet werden. Die Beeren werden dazu von den Stielen getrennt, sodass nur noch einzelne Beeren übrig bleiben. Diese werden zerquetscht und gepresst. Der Traubensaft wird mit Hilfe von Hefen zum Gären gebracht. Die Hefen wandeln den Zucker im Saft im Laufe einiger Wochen zu Alkohol um. Der klare Teil im Fass ist dann der fertige Wein.

Ressort: Schülertexte

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