Immer mehr Depressionen
Nach einer Studie ist die Zahl der psychischen Erkrankungen seit 2000 um 117 Prozent gestiegen.
BERLIN. Depressionen entwickeln sich immer mehr zu einer Volkskrankheit. Diesen Schluss zieht die Barmer-GEK-Krankenkasse aus ihrem neuen Klinikreport, den der Vizechef der Barmer, Rolf-Ulrich Schlenker, am Mittwoch in Berlin vorstellte. Der Bericht stellt fest, dass die Zahl der Patienten, die wegen Depressionen und anderer affektiver Störungen im Krankenhaus behandelt werden, seit dem Jahr 2000 um 117 Prozent gestiegen ist.
Der Anstieg der Behandlungstage wäre noch deutlicher ausgefallen, wenn nicht zugleich die Verweildauer je Fall von durchschnittlich knapp 45 Tage im Jahr 1990 auf 31 Tage im Jahr 2010 zurückgegangen ...