Die Zahl der Dorfläden in Baden-Württemberg steigt. In manchen kann man rund um die Uhr einkaufen – und die Ware selbst kassieren. Sie sind allerdings mehr als reine Lebensmittelanbieter.
In Dörfern und Kleinstädten Norddeutschlands ist es einsam geworden. Wer durch Schleswig-Holstein, Niedersachsen oder Mecklenburg-Vorpommern fährt, sieht nur noch selten kleinere Läden für die Nahversorgung. Selbst Bäcker und Fleischer gibt es kaum. Bestenfalls steht außerhalb größerer Ortschaften ein Supermarkt, den die meisten Menschen nur per Auto erreichen können.
Für Aldi, Edeka, Lidl, Metro und Rewe, die den Lebensmitteleinzelhandel in Deutschland dominieren, sind Orte mit weniger als 5000 Einwohnern schon länger wirtschaftlich uninteressant. Gleichzeitig verschwanden in den vergangenen drei Jahrzehnten ...