In hohem Maß intensiv und emotional

Schwieriges Erbe der NS-Zeit: Alexandra Senfft präsentiert in der Buchhandlung Beidek ihr Buch "Der lange Schatten der Täter".
MÜLLHEIM. Auch mehr als 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist das Trauma der Schuld noch längst nicht aufgearbeitet. Es reicht inzwischen bis in die Enkelgeneration hinein. Das zeigt das neue Buch von Alexandra Senfft "Der lange Schatten der Täter – Nachkommen stellen sich ihrer NS-Familiengeschichte". Die Reaktionen des Lesepublikums sowie der Besucher der Lesungen, in denen die Autorin das Buch vorstellt, sind in einem unerwartet hohen Maß intensiv und emotional. Sie reichen von Anfeindung bis Erschütterung.
Die Anregung, Alexandra Senfft einzuladen, sei aus dem Kundenkreis an sie herangetragen worden, berichtet Inhaberin Antonia Schulze Hackenesch. Das Buch sei eine Fortführung des 2007 erschienenen Titels "Schweigen tut weh", in dem die Autorin ihre eigene Familiengeschichte beleuchtet und sich dem Konflikt zwischen Loyalität zur Familie und den ...