Jenseits von Drogen und Jugendknast: Auf einer Rinderfarm in Namibia finden deutsche Problemkinder zu sich. Fachleute loben das Experiment.
"Wenn ich nicht nach Namibia gegangen wäre, wäre ich wahrscheinlich immer noch im Knast." Alina lächelt nicht mehr. "Oder wieder im Knast. Ich war ja nur auf Bewährung." Die freundliche junge Frau mit den dichten dunklen Haaren spricht jetzt eindringlich langsam: "So wie ich damals war, da hat mich keiner wiedererkannt. Ich hab mich ja selbst nicht wiedererkannt. Mein Leben war verstellt."
Alina hatte vor drei Jahren keine Zukunft mehr in Deutschland. Drogen bestimmten ihren Alltag. Das Milieu, in dem sie sich in Freiburg bewegte, ließ weitere Haftstrafen erwarten. Die Jugendhilfe schlug ihr einen einjährigen Aufenthalt auf einer Farm in Namibia vor. Es wurden zwei Jahre daraus. Seit einem halben Jahr ist Alina ...