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Gorleben

Ins Salz gesetzt

Stefan KüpperFranz Schmider
  • &

  • Fr, 29. Oktober 2010
    Deutschland

Nach 30 Jahren Erkundung in Gorleben, dem möglichen Endlagerstandort für radioaktiven Müll, steht bisher nur eins fest: Sicher ist nichts.

Der Standort Gorleben von oben   | Foto: dpa
Der Standort Gorleben von oben Foto: dpa
In Gorleben lärmt an diesem Morgen nur der Traktor, der durch das verschlafene Siebenhundert-Seelen-Dorf fährt. Es ist so ruhig wie immer, sieht man einmal ab von den etwas erregten Stimmen in den Radiogeräten, die vielleicht ein wenig lauter gedreht sind an diesem Morgen. Der Morgen, an dem der Bundesumweltminister in Berlin verkündet, er wolle sich jetzt kümmern um den Atommüll und die Entsorgungsfrage. Und zwar um den schon vorhandenen Abfall ebenso wie um jenen, der in den nächsten Jahren noch anfallen wird, nachdem die Bundesregierung nun die Verlängerung der Laufzeiten der 17 Atomkraftwerke im Land beschlossen hat. Er wolle das Entsorgungsproblem lösen, sagt der Minister sogar. "Das wollen wir doch erst mal sehen", sagt eine Stimme in der Bäckerei Kühne beim Stehkaffee und es klingt, als ob ein alter Seebär bei ruhigem Wasser schon den nächsten Sturm erahnt.
Aber Gorleben ist ruhig ...

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