Generationswechsel
Isabell Vogt übernimmt Geschäftsführung der Foundation Josef Vogt in Tansania
In Tansania fördert die Foundation Josef Vogt Bildung und Nachhaltigkeit. Ein Schulgartenprojekt und Stipendien an Veta-Schulen stehen im Fokus der neuen Leitung.
Sa, 8. Nov 2025, 18:30 Uhr
Rickenbach
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Die Josef Vogt Foundation hat einen Generationswechsel vollzogen. Das teilt die Josef Vogt Foundation mit. Isabell Vogt, die Schwiegertochter des Gründers, hat die Geschäftsführung übernommen, während Josef Vogt künftig den Vorsitz des Kuratoriums innehat. Die Enkel des Gründers, Luisa, Niklas und Nils Vogt, begleiten laut Foundation die Projekte vor Ort und pflegen enge Kontakte zu Schulen sowie kirchlichen Partnern in Tansania. Im Kuratorium erhofft man sich neue Impulse, die die Vision des Gründers weitertragen sollen.
Der Schulgarten ist Teil des Lehrplans
Im August reisten Luisa und Nils nach Tansania, um laufende Vorhaben zu begleiten und neue Projekte anzustoßen. Im Mittelpunkt stand das Schulgartenprojekt an der Secondary School in Kicheba, die mehr als 500 Schülerinnen und Schüler besuchen. Die Foundation hat dort in den vergangenen Jahren in Toilettenanlagen, zusätzliche Klassenräume, Solaranlagen und Wasserzisternen investiert.
Nun ist der Betrieb eines Schulgartens geplant, der den ökologischen und nachhaltigen Anbau ortsüblicher Lebensmittel fest im Lehrplan verankern soll. Als lokaler Partner konnte "Sat" (Sustainable Agriculture Tanzania), eine landwirtschaftliche Lehranstalt, gewonnen werden. Die Foundation wird das Projekt sowohl finanziell als auch ideell begleiten.
Schülerinnen und Schüler sowie Studierende fördern
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Vergabe von Stipendien. Veta-Schulen (Vocational Education and Training Authority) sind Handwerksschulen, die in Theorie und Praxis in Vollzeit handwerkliche Berufe lehren. Da viele Familien sich die Kosten für Schulgeld, Internat und Taschengeld nicht leisten können, fördert die Foundation aktuell 52 Schülerinnen und Schüler an vier Veta-Schulen sowie neue Studierende an vier Hochschulen und Universitäten. Die Kriterien für Stipendien sind laut Foundation in einem Leitfaden festgelegt, die Auswahl der Stipendiatinnen und Stipendiaten erfolgt durch Vertrauenspersonen vor Ort.
Der Wassertropfen, die Pflanze und das aufgeschlagene Buch symbolisieren im neuen Logo der Stiftung die zentralen Ziele in Tansania: Wasser, Nahrung und Bildung. Zur besseren Verständlichkeit verwendet die Stiftung künftig den englischen Begriff "Foundation"; Englisch ist in Tansania die zweite Amtssprache.