Interview

Islamwissenschaftlerin Friederike Adlung: Internationale Helfer arbeiten im Irak hinter hohen Mauern

BZ-INTERVIEW mit der Islamwissenschaftlerin Friederike Adlung über die zunehmende Gewalt in dem Land und die Lage in den autonomen Kurdengebieten.  

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Friederike Adlung   | Foto: Rösch
Friederike Adlung Foto: Rösch

FREIBURG. Der Irak wird von Gewalt erschüttert. 2013 wurden 6800 Menschen bei Anschlägen und Angriffen getötet, die oft islamistischen Terroristen zugeordnet werden. Nur im nordirakischen Kurdengebiet ist es ruhig. Annemarie Rösch sprach darüber mit der Islamwissenschaftlerin Friederike Adlung. Sie hat ein halbes Jahr für das UN-Flüchtlingswerk UNHCR in der nordirakischen Stadt Arbil gearbeitet.

BZ: Wie arbeitet man in einem Land, in dem es so viel Gewalt gibt?
Adlung: Der Nordirak ist weitgehend sicher. Nur im vergangenen gab es einmal eine Explosion vor dem Parlament. Ich persönlich vermute, dass sie im Zusammenhang mit den Wahlen gestanden hat. Ansonsten haben die Kurden im Nordirak einen sehr effizienten Sicherheitsapparat aus Gendarmerie, Polizei und Geheimdienst ...

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