Buchkritik
John le Carrés "Federball": Ein Spionageroman gegen den Brexit

John le Carré erweist sich mit "Federball" als altmodischer Altmeister des Agententhrillers – und als Pro-Europäer.
"Eurer sogenannten Regierung ist in der gegenwärtigen absurden Krise alles zuzutrauen", sagt die deutsche Geheimdienstlerin zu ihrem britischen Kollegen. Es ist der heiße Sommer 2018, in London steckt Premierministerin Theresa May mitten im Brexit-Schlamassel. Und Nat, der britische Geheimdienstmann, steckt mitten in einer brisanten Affäre um einen Verräter in den eigenen Reihen. Renate, die Deutsche, hat eine Nebenrolle darin.
Nat ist einer der typischen Helden von John le Carré: Er ist 47 Jahre alt, als Sohn eines schottischen Offiziers und einer Exil-Russin in Paris geboren, sprachbegabt, sportlich und schon an der Uni für den ...
Nat ist einer der typischen Helden von John le Carré: Er ist 47 Jahre alt, als Sohn eines schottischen Offiziers und einer Exil-Russin in Paris geboren, sprachbegabt, sportlich und schon an der Uni für den ...