Juwel aus der Hülse

Die Linse: Aus dem schwäbischen Arme-Leute-Essen ist ein Liebling der Feinschmecker geworden / Von Petra Kistler
Es ist das schwäbische Nationalgericht schlechthin: Linsen mit Spätzle. Und es kam aus der Region: Noch in den 50er Jahren wurden in großem Umfang Linsen auf den steinreichen Böden der Schwäbischen Alb angebaut. An mageren Standorten wachsen die Linsen besonders gut, fette Böden mögen sie nicht.
Die unscheinbare Hülsenfrucht deckte in bescheideneren Zeiten den Eiweißbedarf vieler Familien. Dann verschwand die Frucht vom Acker, weil der Anbau mühsam war und die Importe billiger waren. Die Linse stand zwar weiter auf dem Speiseplan der Schwaben, doch die Hülsenfrüchte kamen nicht mehr von der ...
Die unscheinbare Hülsenfrucht deckte in bescheideneren Zeiten den Eiweißbedarf vieler Familien. Dann verschwand die Frucht vom Acker, weil der Anbau mühsam war und die Importe billiger waren. Die Linse stand zwar weiter auf dem Speiseplan der Schwaben, doch die Hülsenfrüchte kamen nicht mehr von der ...