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Zisch-Schreibwettbewerb Frühjahr 2010

Kaku im Dschungel

  • Katharina Berner

  • Mi, 16. Juni 2010, 14:52 Uhr
    Schreibwettbewerb

Katharina Berner, 9 Jahre, Klasse 4 d der Emil-Thoma-Grundschule in Freiburg

Eines Tages bekam ich, Regenwurm Kaku, eine Postkarte von König Drosselbart. Während ich las wurden meine Augen immer größer: "Komm bitte sofort in mein Königreich, ich brauche dich starken, mutigen Regenwurm!" Ich rief aufgeregt: "Juhu, ich darf zum König nach Afrika in den Dschungel, wo es so wundervoll feucht ist!" Gleich packte ich meine Sachen und die Reise ging los.

Ein riesiges Flugzeug stand bereit, ich stieg ein und es hob ab. Nach einer sehr langen Zeit landeten wir. Ich schlängelte mich so schnell ich nur konnte zum König. Dieser erzählte, dass sein Koffer mit tausend Goldmünzen verschwunden war. In der Nacht sah ich ihn im Traum in der Wildnis an einem dicken Ast hängen.

Ganz früh am nächsten Morgen schmiedete ich einen Plan. Um den Koffer zu holen, mussten der König und ich den gefährlichen Dschungel durchqueren. Als wir immer näher kamen, wurde uns ganz mulmig zu Mute. Plötzlich tauchte ein Tiger auf und fauchte uns mit fletschenden Zähnen an. Wir rannten um unser Leben. Da ich der schnellste und stärkste Regenwurm der Welt bin, konnten wir entkommen. Doch da lauerte schon die nächste Gefahr.

Wir wurden von anderen unheimlichen, riesigen Tieren umzingelt. Was sollten wir nur tun? Der König zitterte und blieb wie angewurzelt stehen. In dem Augenblick sah ich einen Ausweg. Wir mussten uns mit Hilfe von Lianen von Baum zu Baum schwingen, um zu einem Fluss mit viel Strömung zu gelangen. Am Ufer angekommen sprangen wir ins Wasser. Hand in Hand tauchten wir durch den reißenden Fluss. Wir landeten glücklich an der anderen Uferseite. Und was erblickten wir dort? Wir trauten unseren Augen kaum. So wie ich es geträumt hatte, hing der Koffer an einem dicken Ast weit oben im Baum. Blitzschnell kletterte ich hoch und holte ihn herunter.

Als wir den Rückweg zum Schloss antreten wollten, bemerkte ich einen kleinen, schmalen Pfad. Den schlichen wir entlang. Und plötzlich, wie durch ein Wunder, standen wir vor dem Schloss des Königs Drosselbart. Wir tanzten vor Freude und feierten ein großes Fest. Alle sangen laut Lieder von tollen, mutigen Regenwürmern. Ein spannendes Abenteuer war zu Ende. Zum Dank durfte ich noch eine Weile als Gast bei der Königsfamilie bleiben.

Ressort: Schreibwettbewerb

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