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Schülerzeitungen stehen für eine lebendige Schulkultur. Wenn es keine Schülerzeitung gibt, scheint es, als fehle ein Stück dieser wichtigen Kultur – wie das bei den Lahrer Gymnasien seit geraumer Zeit der Fall ist. Am Max-Planck-Gymnasium gab es den "Feuermelder" und am Scheffel-Gymnasium den "Kleinen Merkur". Ersterer schaffte 2009 eine letzte Ausgabe, dem "Kleinen Merkur" gelang 2006 ein Comeback, aber auch dieses Projekt scheiterte sehr bald wieder. Beide Zeitungen scheiterten übrigens kurz, nachdem das achtjährige Gymnasium 2004 eingeführt worden war. Und sicher ist einer Gründe für den Untergang der Schülerzeitung hier zu finden: Es fehlt eine 13. Klasse. Schon immer waren es vor allem die vorgerückten Oberstufenschüler, die schrieben und die vor allem die Organisation regelten. An mangelndem Leserinteresse scheiterten die Schülerzeitungen jedenfalls nicht: "Im Gegenteil, das Interesse war sehr groß", sagte ein Schüler auf Anfrage der BZ-Jugendredaktion. Das größte Problem waren demnach die fehlenden Autoren. Fast alle ehemals aktiven Schreiber haben Abi gemacht, berichtet Noah, der mit Abstand Jüngste der Mitwirkenden der letzten "Feuermelder"-Ausgabe. Keiner der jüngeren Schüler sei dann nachgekommen.
Die Klage, dass Schüler immer weniger Bezug zu ihrer Schule haben, hört man in Zusammenhang mit dem achtjährigen Gymnasium oft von Schülern und besorgten Eltern. Ob es wirklich einen Zusammenhang zwischen schwindenden Schülerzeitungen und wachsendem Desinteresse der Schüler an ihrer Schule und dem G 8 gibt?
Wie auch immer: Dies ist ein Plädoyer dafür, den Mangel an Schülerzeitungen im Speziellen und an jugendgemachter Kultur im Allgemeinen in Lahr zu beenden. Am Max-Planck-Gymnasium wird derzeit mit Hilfe der Schülermitverantwortung versucht, wieder regelmäßig eine Schülerzeitung zu veröffentlichen. Immerhin: Es könnte wieder ein Anfang sein.
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