Klassenfahrt ohne Handy: Geht das überhaupt?

Die Klasse 8d der Hugo-Höfler-Realschule in Breisach plante eine Klassenfahrt an den Bodensee. Klassenlehrerin Karin Speyer überlegte, wie mit der Handy-Frage umzugehen sei. So entstand diese Umfrage. .  

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Helena Halder Foto: Privat
Helena Halder

"Ich bin der Meinung, dass man das Handy auf jeden Fall dabei haben sollte. Ich möchte Fotos machen, wenn wir am Bodensee unterwegs sind. Ein Landschulheimaufenthalt ist für mich etwas Besonderes, und davon möchte ich Erinnerungen für später haben. Ein Handy ist darüber hinaus nützlich, wenn man Heimweh hat, denn dann kann man Kontakt zu den Eltern aufnehmen. Außerdem fürchte ich, Flammen auf Snapchat zu verlieren, wenn ich so lange ohne Handy bin."

Finn Schätzle

"Ich sehe Vor- und Nachteile zum Thema Handy im Landschulheim: Ich möchte mein Handy gerne benutzen, wenn mir langweilig ist oder wenn etwas Schlimmes passiert ist und ich die Lehrerin anrufen muss. Aber es hat auch viele Nachteile: Das Landschulheim ist dafür da, dass wir etwas in Gemeinschaft erleben, und wenn wir nonstop am Handy sind, hat das für mich keinen Sinn."

Angelina Kuhn: "Ich bin auch dafür, dass wir unser Handy mitnehmen dürfen. Ich möchte zu jeder Zeit erreichbar für meine Eltern sein. Sie müssen wissen, dass es mir gut geht. Ich mag es außerdem gar nicht, wenn ich von meinen Wertsachen getrennt bin."

Marie Tröller

"Meine Meinung ist, dass ein Landschulheimaufenthalt ohne Handy geht. Niemand braucht die ganze Zeit am Handy zu hängen, wenn wir gemeinsam unterwegs sind. So brauche ich auch keine Angst haben, es zu verlieren. Der einzige Nachteil wäre für mich, dass man keine Fotos machen kann. Aber ich würde es überleben, mal ohne Handy zu sein, und ich denke, alle anderen auch. Meine Eltern können notfalls vom Lehrer kontaktiert werden."



Jonas Trautmann: "Ich finde, verboten sollte das Handy nicht werden. Ich möchte Fotos machen und es ist immer gut, wenn die Eltern informiert werden können. Aber es ist okay, wenn man in dieser Woche nicht zocken darf. Ich hoffe, wir dürfen es mit Einschränkungen mitnehmen!"

David Franz:

"Ich bin klar dafür, dass das Handy mit ins Landschulheim muss. Wir dürfen in Kleingruppen alleine in der Stadt unterwegs sein und da müssen wir die Lehrer erreichen können, wenn wir uns verlaufen oder wenn etwas mit einem Schüler passiert. Den Vorschlag, dass wir die Handys abends abgeben müssen, finde ich gut. Aber es ist auch traurig, dass es zu solchen Maßnahmen kommen muss."

Lorena Dobrani

"Die Vorstellung, keine Bilder bei der Klassenfahrt machen zu können, gefällt mir gar nicht. Ich freue mich auf Selfies mit meinen Freunden an schönen Stellen am See. Nicht in Ordnung fände ich, wenn man die ganze Nacht am Handy ist und am nächsten Morgen nicht fit ist."

Oliwia Galik

"Ich finde, wenn man ins Landschulheim geht, kann man das Handy zu Hause lassen. Der Grund dafür ist meiner Meinung nach, dass man mit der ganzen Klasse da ist und man die ganze Zeit zusammen ausnutzen sollte. Die Fotos kann man auch mit einer kleinen Kamera machen."

Diart Binaj

"Ohne Handy im Landschulheim geht es nicht! Ich muss mit meinen Eltern in Kontakt bleiben und sie informieren, wie es mir geht. Wenn ich draußen bin und mich verlaufe, brauche ich eine App, um wieder zurückzufinden. Ich könnte in Schwierigkeiten sein und muss meinen Lehrer anrufen. Wie soll es coole Abende ohne Handy geben können?"




Und so hat sich Klassenlehrerin Karin Speyer entschieden

"Es wäre eine einfache Lösung gewesen, die Handys zu verbieten. Einige Eltern hatten das im Vorfeld gewünscht, andere hatten Bedenken, wenn ihr Kind für sie nicht erreichbar sein würde. Ich habe mir überlegt, dass ein kontrollierter und eingeschränkter Umgang mit den Handys sinnvoller sein könnte als ein striktes Verbot. Meine Achtklässler sollen sich ernst genommen fühlen, und ich glaube, dass den meisten das Handy sehr wichtig ist. Aus diesem Grund gab es tagsüber die klare Regelung, dass die Handys bei gemeinsamen Aktionen lautlos in der Tasche bleiben. Es war zu keiner Zeit ein Problem! Abends um 22 Uhr wurden alle eingesammelt und im Safe verschlossen. Das war für einige zwar hart, aber somit musste man, wenn man nicht schlafen wollte, mit seinen Zimmergenossen sprechen ;).
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