Klischees über Mädchenschulen
Linda Valentina Fuchs, Klasse 8c, St. Ursula-Gymnasium (Freiburg)
Fr, 20. Dezember 2019
Schülertexte
Nein, in einer Mädchenschule herrscht nicht nur Zickenkrieg.
In meiner Klasse oder zum Beispiel in der Klasse meiner Schwester gibt es sehr wenig Streit zwischen den Schülerinnen.
Vor allem finden es viele Mädchen an Mädchenschulen entspannter, da es dort keine Jungs gibt. Zum Vergleich kommen an der Schule meiner Freundin, an der auch Jungs sind, täglich Schlägereien vor. An unserer Mädchenschule trifft dies nicht zu. Somit ist es, wie gesagt, viel entspannter.
Außerdem tritt in unserer Gesellschaft immer wieder das Klischee auf, dass Mädchen schlecht in Mathe und gut in Sprachen seien beziehungsweise Jungs gut in Mathe und schlecht in Sprachen. Doch in dem jährlich stattfindenden Mathewettbewerb Känguru zeigt sich das Gegenteil. Es hat also nichts mit dem Geschlecht zu tun, ob man etwas gut kann oder nicht. Zum Beispiel hat das St. Ursula-Gymnasium unter anderem eine Fußball- und eine Basketball-AG, welche sehr gute Spielerinnen haben.
Ein weiteres Klischee ist, dass am St. Ursula Nonnen unterrichten würden. Dieses stimmt jedoch ebenfalls nicht mehr. Genauso wie das Vorurteil, dass die Schülerinnen einer Mädchenschule "isoliert von der Außenwelt" wären und die wirkliche Welt gar nicht kennenlernen würden. Das stimmt natürlich auch nicht. Auch wenn solche Schulen nur von Mädchen besucht werden, haben viele Mädchen außerhalb der Schule natürlich auch Kontakt mit Jungs. Zusammenfassend kann ich sagen, dass viele Klischees über Mädchenschulen der Realität nicht entsprechen. Das Geschlecht sagt wenig darüber aus, wie es an einer Schule ist.
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