"Koexistenz ist nötig, nicht Liebe"

BZ-INTERVIEW mit dem serbischen Regierungschef Zoran Djindjic über die Aussichten, im Kosovo politische Stabilität zu schaffen.  

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BELGRAD. Der serbische Regierungschef Zoran Djindjic, 49, gilt als der Architekt der Wende in Serbien, bei der im Oktober vorigen Jahres Slobodan Milosevic abgelöst wurde. Der in Konstanz promovierte Philosoph, der nächste Woche zu einem Besuch in Deutschland erwartet wird, sprach mit Norbert Mappes-Niediek über seine Regierung, die Zukunft des Kosovo und Jugoslawiens und sein schwieriges Verhältnis zum jugoslawischen Präsidenten Vojislav Kostunica.

BZ: Nach der Wahl im Kosovo kommt die Frage nach der Unabhängigkeit wieder auf die Tagesordnung. Wird es aus Belgrad Vorschläge geben, wie der endgültige Status des Kosovo zu regeln ist?
Djindjic: So weit ist es noch nicht. Zunächst wird einmal geprüft, ob die gewählten Institutionen funktionieren. Daran knüpfen sich große ...

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