Frankreichs Hoffnung: Euro als Weichwährung

BZ-GASTBEITRAG: Lüder Gerken beschreibt die Motive und die Gefahren eines Abwertungswettlaufs.
Der französische Präsident François Hollande steht unter Druck: Frankreich – wie alle Krisenländer der Euro-Zone – hat große Probleme mit der Wettbewerbsfähigkeit: Die französischen Unternehmen produzieren einfach zu teuer und sind zu wenig innovativ. Sie verlieren daher immer größere Anteile am Welthandel. Hollande – anders als Gerhard Schröder – traut sich nicht, die nötigen Reformen zu ergreifen. Jetzt will er den Druck auf andere Länder abladen: Nachdem es gelungen ist, die Europäische Zentralbank zum Handlanger der Euroretter zu machen, hat Hollande jüngst die nächste Forderung aufgestellt: Der Wert des Euros sei zu hoch. Die EZB müsse ...