Warum Griechenland am Ende ist

BZ-GASTBEITRAG: Für Lüder Gerken ist die Verschuldung der griechischen Volkswirtschaft ein Fass ohne Boden.
Vor einem Jahr stand Griechenland erstmals vor der Pleite. Hastig wurde ein Rettungspaket von 110 Milliarden Euro geschnürt, an dem Deutschland mit 22,4 Milliarden Euro direkt beteiligt ist. Damals hieß es, Spekulanten hätten Griechenland in die Krise gestürzt; das Land habe daher nur – vorübergehende – Liquiditätsprobleme. Und es hieß, der Kredit sei für Deutschland sogar ein gutes Geschäft, weil hohe Zinsen gezahlt und der Kredit selbstverständlich bei Fälligkeit 2013 zurückgezahlt werde. Schon damals war klar, dass diese Behauptungen falsch waren. Griechenland hat keine spekulationsbedingten Liquiditätsprobleme, sondern massive strukturelle Probleme. Der ...