"Konflikte enden hier oft als Schießereien"

BZ-INTERVIEW mit dem deutschen Kfor-Kommandanten Erhard Drews über den Konflikt mit der serbischen Bevölkerung im Norden des Kosovo.  

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Erhard Drews  | Foto: DPA
Erhard Drews Foto: DPA

PRISTINA. Lange Zeit galt die Situation im Kosovo als stabil. Im überwiegend serbisch bevölkerten Norden spitzt sich die Situation jedoch zu. Radikale Serben haben dort im Sommer eine Grenzanlage in Brand gesetzt, nachdem dort kosovarische Zöllner ihre Arbeit aufgenommen hatten. Die serbische Bevölkerung errichtet seitdem Straßensperren. Bei Räumungsaktionen kommt es häufig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit der internationalen Schutztruppe Kfor. Sebastian Kaiser hat mit Kfor-Kommandeur Erhard Drews über die aktuelle Lage gesprochen.


BZ: Generalmajor Drews, wie sieht die Situation im Kosovo derzeit aus?
Drews: Im Grunde ist es so, dass das Problem des serbischen Bevölkerungsanteils im Norden die vergangenen zehn Jahre in der Schwebe gehalten worden ist. Der Versuch der Zentralregierung, in Pristina die Souveränität des Gesamtstaates Kosovo auch über den Norden ...

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