KULTUR AGENDA: Charivari macht Lärm
Artikelvorlesen lassen
Artikel teilen
Wir benötigen Ihre Zustimmung um BotTalk anzuzeigen
Unter Umständen sammelt BotTalk personenbezogene Daten für eigene Zwecke und verarbeitet diese in einem Land mit nach EU-Standards nicht ausreichenden Datenschutzniveau.
Durch Klick auf "Akzeptieren" geben Sie Ihre Einwilligung für die Datenübermittlung, die Sie jederzeit über Cookie-Einstellungen widerrufen können.
Akzeptieren
Mehr Informationen
1/2
Charivari macht Lärm, von Joël IsseléDieses Festival macht von sich reden und wirft alle Vorurteile über den Haufen. Seit seinen Anfängen 2007 folgt das Festival Charivari dem Anspruch, vielfältige Stilrichtungen in einem Programm zusammenzuführen, dabei gleichzeitig aber offen zu sein für Künstler mit Behinderung, ohne sich darauf festlegen zu lassen. Charivari kultiviert das Anderssein und versammelt dabei ein bunt gemischtes Publikum vier Tage lang für ein Festival mit dem Credo: Feiert die Kunst. Vorträge und Diskussionen, Ausstellungen, Konzerte und Theater erwarten alle die bereit sind für eine Begegnung mit besonderen Künstlern. Zu den herausragenden Momenten gehört diesmal sicher eine Inszenierung von Eugène Ionescos Klassiker „Die Stühle“, präsentiert von der Compagnie du Troisième Œil. Der Schauspieltruppe gehören unter anderem eine gehörlose Schauspielerin und ein blinder Schauspieler an. Mit Macht erobern sich die Schlaginstrumente die Bühne: Die Furieuz Casrols, drei Schlagzeuger, die altes Küchengerät zum Klingen bringen, die Percussions de Treffort und Alfred Spirli mit Bruits de Couloir – Flurgeräusche. Mit Marc Buléon tritt ein Erzähler vor das Publikum, der das Thema Autismus ohne Pathos zur Sprache bringt und seine Zuhörer mit der Stille konfrontiert. Ein Dokumentarfilm zeigt die Musikszene in Kinshasa. Brasilianischer Folk und ein afrikanischer Ball bilden den Abschluss - in Solidarität und Gemeinschaft. Joe Jackson ist der Lehrmeister schlechthin. Er hat alles ausprobiert, von Reggae bis Jumpin’jive, von Rock bis Jazz, von Barockmusik bis Pop. Manch einem mag solch ausufernde Vielseitigkeit zu weit gehen, zumal Jackson wirklich niemals Abstriche macht und jedes Mal mit ganz präzisen Vorstellungen an seine Arrangements geht. Der Schöpfer von Night & Day und Body & Soul meldet sich mit einem sehr persönlichen Album zurück. Dafür hat er sich die Unterstützung von Iggy Pop, Sharon Jones und einigen Mitgliedern von The Roots geholt. Joe Jackson erfindet Klassiker von Duke Ellington neu wie Moon Indigo oder Caravan, und das mit Klasse. Jazz, Crooner, Bossa, Drum’n’bass, Reggae: Joe mixt die Stilrichtungen und versieht das Repertoire eines großen Komponisten des vorigen Jahrhunderts mit seiner eigenen Handschrift.Sélestat, Festival Culture et Handicap, 24. Bis 27. Oktober, Tanzmatten, Quai de l’Ill, 00 33 6 75 43 53 28 et www.esat-evasion.frStraßburg, Joe, Jackson, 26. Oktober La Laiterie, 20.30 Uhr, mit Regina Carter, 00 33 3 88 237 237 et www.artefact Foto: Pro
BLICK ÜBER DIE GRENZE
Vive la culture – auch links des Rheins. Jede Woche geben Ihnen Fachjournalisten der französischen Tageszeitung Dernières Nouvelles d’Alsace ...
>
Artikel verlinken
Wenn Sie auf diesen Artikel von badische-zeitung.de verlinken möchten, können Sie einfach und kostenlos folgenden HTML-Code in Ihre Internetseite einbinden:
© 2024 Badische Zeitung. Keine Gewähr für die Richtigkeit der Angaben.
Bitte beachten Sie auch folgende Nutzungshinweise , die Datenschutzerklärung und das Impressum .
Bereits Digital-Abonnent:in?