"Die Zigarette war ein Massengenussmittel": Kulturwissenschaftler über die Geschichte des Rauchens
Die Zigarette war einst Symbol für Coolness und Freiheit. Heute prägen Verbote und Warnhinweise das Rauchen in Deutschland. Was bleibt vom Mythos? Ein Gespräch mit dem Kulturhistoriker Dirk Schindelbeck.
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BZ: Herr Schindelbeck, seit den 1990er-Jahren wird das Rauchen hierzulande immer weiter eingeschränkt. Es gab aber auch Zeiten, da hatte das Rauchen ein positives Image. Es galt als cool, lässig, ein bisschen verrucht, aber stets positiv konnotiert.
Eine Zigarettenproduktion gibt es in Deutschland seit 1862. Damals waren noch Pfeife und Zigarre dominant. Bei Wilhelm Busch (1832 bis 1908) etwa wird gequalmt ohne Ende, der Mann war ja selbst viermal wegen Nikotinvergiftung im Krankenhaus. Schon wenig später in Arthur Schnitzlers ...