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Legal oder illegal?

Kunst an der Mauer

  • Jonas Fesenmayr, Klasse 8b &

  • Fr, 17. Mai 2013
    Schülertexte

     

Graffiti-Crews markieren viele Stellen in Freiburg, aber auch Anfänger können sich ausprobieren.

Graffitis verschiedenster Qualität an der Paduaallee   | Foto: privat
Graffitis verschiedenster Qualität an der Paduaallee Foto: privat
In Freiburg wird die Graffitiszene immer größer. Es bekriegen sich sogenannte Crews, indem sie ihre Crew-Namen so oft wie möglich an Gebäude, Mauern oder Züge sprayen. Sie markieren so viele Stellen wie möglich, um ihren Namen publik zu machen. Einige Freiburger Graffiti-Crews sind JNR, UIR und BDA. Diese Kürzel findet man in Freiburg an vielen öffentlichen Stellen.

Die Graffitiszene entstand Anfang der 1970er Jahre in New York. Es entwickelten sich nach und nach immer neue Arten des Graffiti wie Bombings, Tags und Pieces (siehe Glossar).

Das Sprühen ist aber nicht immer illegal. Viele Graffiti-Künstler werden auch eingeladen, um Bauzäune zu verschönern oder für einen guten Zweck zu sprühen. So gab es zum Beispiel den Graffiti-Wettbewerb der Stadt Frankfurt, um die grauen Betonwände des Historischen Museums zu verschönern oder das Street-Art-Pojekt in Beirut: Graffiti für eine bessere Welt. Es gibt inzwischen in vielen deutschen Städten vorgesehene Plätze zum legalen Sprayen, jedoch ist der Reiz für manchen groß, auch an verbotenen Stellen zu sprühen. Man sieht die legalen Graffitis als Kunst an und viele Leute bezahlen Geld dafür.

Eine der bekanntesten Stellen in Freiburg zum legalen Sprühen ist die Paduaallee bei der Unterführung Sundgauallee. Dort kann man Graffiti-Kunst von Anfängern und von Profis bewundern. Eine genaue Lagebeschreibung von allen legalen Graffitiflächen in Freiburg findet man im Rathaus oder auf der Webseite der Stadt Freiburg. Auch hier müssen bestimmte Regeln eingehalten werden, die freigegebenen Flächen und Bauwerke sind immer durch Schilder gekennzeichnet. Außerhalb dieser legalen Flächen ist das Sprayen verboten.

Bombings, Tags und Pieces

Bombings leitet sich ab von "bomb" für "illegal auf Flächen zeichnen". Sie sind schnell und einfach zu zeichnen, somit auch bei Anfängern beliebt, da auf Perfektion verzichtet wird. Sie müssen nur groß, dick und lesbar sein.
Tags sind die Unterschriften, die unter den Graffitis oft zu finden sind. Zum Anbringen werden dicke Filzstifte benutzt oder Sprühdosen mit feinem Aufsatz.
Pieces (kurz für Masterpieces) sind die großflächigen, mehrfarbigen und aufwendigen Graffitis. Pieces haben sich in der Graffiti-Szene aus den ursprünglichen Tags entwickelt, indem den Buchstaben Effekte wie Schatten, 3D-Effekte, Mehrfarbigkeit hinzugefügt wurden.

Ressort: Schülertexte

  • Artikel im Layout der gedruckten BZ vom Fr, 17. Mai 2013: PDF-Version herunterladen

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