STUTTGART (dpa). Die Organisation Ärzte ohne Grenzen hat die Aufnahme von geflüchteten Jugendlichen und Kindern angeregt, die unter schwierigen Bedingungen auf griechischen Inseln ausharren. Der Kinderarzt Klaus Volmer, der sich für die Organisation engagiert, sagte dem SWR: "Unser Land Baden-Württemberg hat ein wunderbares Zeichen der Menschlichkeit gesetzt, als es die 1000 jesidischen Frauen aufgenommen hat." Etwas Ähnliches würde er sich für Kinder und Jugendliche wünschen, die im Moment in Lesbos seien. "Vielleicht könnte das Land Baden-Württemberg da ja auch noch mal eine Weihnachtsgeschichte wahr werden lassen."
Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) sagte, so etwas könne Baden-Württemberg nur mit Genehmigung des Bundes machen. Wenn die Bundesregierung geflüchteten Frauen und Kindern Hilfen anbiete, werde Baden-Württemberg sicher seinen Beitrag dazu leisten. "Die Zustände gerade auch für Kinder dort sind wirklich schrecklich", sagte Kretschmann zu den Bedingungen etwa auf der Insel Lesbos.
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