Lernen und lachen
Die Kinder in Haiti brauchen immer noch unsere Hilfe – damit sie weiter zur Schule gehen können.
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Moment, Haiti? Da war doch was. Richtig, in dem Inselstaat in der Karibik hat es vor fast einem Jahr ein schlimmes Erdbeben gegeben, bei dem viele Menschen gestorben sind. Die 400 Kinder in St. Vincent de Paul haben Glück gehabt, aber ihre Stadt ist sehr stark zerstört worden. Der Kindergarten und die Grundschule sind eingestürzt. Viele andere Gebäude auf dem Gelände auch: das Heim für alte und behinderte Menschen, die Krankenstation, die Küche, die Waschräume und die Schlafsäle. Direkt nach dem Erdbeben haben die Fernsehsender aus der ganzen Welt über die Katastrophe in Haiti berichtet. "Viele Menschen haben Geld gespendet, um zu helfen", erzählt Ursula Finger, die bei der Caritas international arbeitet.
Doch irgendwann wurde das Geld weniger, die Zeitungen und Fernsehsender haben wieder über andere Unglücke berichtet und Haiti vergessen. Dabei ist dort längst nicht alles wieder in Ordnung. Im Zentrum St. Vincent de Paul zum Beispiel sind dank der Spenden inzwischen die meisten Gebäude halbwegs wieder aufgebaut worden und seit Ende April hat der Unterricht wieder begonnen. "Ich bin froh, dass ich wieder in die Schule gehen kann. Endlich sehe ich meine Freunde wieder", sagt die sechsjährige Bernadette. Aber es fehlt weiter an vielen Dingen: Schulbänke und Hefte, Bücher und Spielzeug werden nach wie vor gebraucht. Und es muss noch viel gebaut werden, damit St. Vincent de Paul wieder ein richtiges Zuhause werden kann für die Kinder und alten Menschen.
Deshalb hat sich das Projekt "Südbaden hilft" gegründet. Hier arbeiten die Caritas international, die Stadt Freiburg, die Badische Zeitung und der SWR Rundfunk zusammen, um den Wiederaufbau in St. Vincent de Paul zu unterstützen. "Das wird noch viele Jahre dauern", sagt Ursula Finger. Deshalb sei es wichtig, immer wieder auf die Not in Haiti aufmerksam zu machen und Geld zu sammeln. Warum eigentlich Geld? Warum kann man nicht ein paar Schulhefte und Stifte, die man übrig hat, hinschicken? "Es ist wichtig, dass wir auch den Händlern in Léogâne helfen", erklärt Ursula Finger. "Mit dem Geld können die Kinder und Lehrer die wichtigsten Sachen vor Ort kaufen." Ein Ladenbesitzer verdient dann genug, um davon leben und seine Kinder zur Schule schicken zu können. Denn wer in Haiti zur Schule gehen möchte, muss Schulgeld bezahlen.
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