Leserbrief: Im Dialog die Zukunft gestalten

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BAULAND IN FORCHHEIM
Zum Artikel "Nachverdichtung am Ortsrand" (BZ vom 12. November):
Überall fehlt Wohnraum, und zugleich stehen viele landwirtschaftliche Betriebe im Wandel. Der Bund beschließt den "Bau-Turbo", um die sinnvolle Nutzung der Ortsränder zu fördern. Doch auf kommunaler Ebene herrschen Überforderung – und oft der Wunsch, den Charakter des Orts zu bewahren. Beides führt vielerorts zum Stillstand.

In Forchheim zeigt sich dieses Dilemma exemplarisch: Auf dem Gelände meines elterlichen Bauernhofs wollte ich ein Mehrfamilienhaus errichten. Neuer Lebensraum dort, wo Gebäude seit Jahren leer stehen und verfallen. Doch Bauamt und Gemeinderat haben durch einen Bebauungsplan, der weit hinter den Möglichkeiten zurückbleibt, einen Riegel vorgeschoben.

Bauliche Entwicklung braucht Fingerspitzengefühl für Ortsbild, Umwelt und die Menschen vor Ort. Hierbei ist gerade das Bauen auf bereits versiegelten Flächen eine Chance, Orte zu beleben und das Dorfleben zu erhalten. Stattdessen sehen wir nun zu, wie ungenutzte Stallungen und Scheunen verfallen, und das Dorf weiter altert.

Wir brauchen keine neuen Förderprogramme, sondern Bürgermeister, Bauämter und Gemeinderäte, die die Zeichen der Zeit erkennen und Bauwillige als Teil der Lösung begreifen – und im Dialog mit ihnen die Zukunft gestalten.

Manuel Lösch, Forchheim
Schlagworte: Manuel Lösch
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