Leserbrief: In Basel klappt dies ohne viel Gefasel
Jörg Streich (Lörrach)
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Liebe BZ-Redaktion, das närrische Treiben der Lörracher Fasnachtsgilde schon vor Beginn der eigentlichen Saison lässt mich ins Grübeln kommen. Anlässlich des Sankt-Martinstages dazu ein Kommentar in Reimform. Lokalpolitischer Sankt Martin: Der Mantel wird nicht geteilt, sondern es gibt noch drei dazu.
Haushaltssperre, klamme Kassen sind in Lörrach wir gewohnt, doch die Fasnacht hat bewiesen, dass Erpressung sich echt lohnt.
Viermal mehr als noch bis dato hat die Stadt pro Jahr "spendiert", das dann gleich noch für drei Jahre, damit es sich auch rentiert.
Gab‘s da Schorle vor dem Votum, fragt man den Gemeinderat, nüchtern waren wohl nur noch zwei, schaut man auf das Resultat.
Familienzentrum, SAK, Nellie Nashorn, Frauenhaus, stimmt mit ein und geht aufs Rathaus – "Zustupf" kann so einfach sein.
Statt halbiert, wie bei Sankt Martin, dürften es jetzt "vier Mäntel" sein. Die Moral von der Geschicht? "Andere interessieren uns nicht!"
Doch im Ernst, für all jene, die jetzt davon inspiriert, solidarisch sein geht anders, hat das die Fasnacht nicht kapiert?
Laut beschwört man Fasnachtssterben, statt aktiv sie zu bewerben. Wollen wir die Fasnacht retten, täten es vielleicht Plaketten, vorab im Stadtbereich verkaufen, wo potentielle Gäste laufen.
Nebenan am Rhein in Basel klappt dies ohne viel Gefasel. Jörg Streich, Lörrach