Leserbrief: Klimaschutz bleibt auf der Strecke

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PARKHAUS WEINSTOCKSTRAßE
Zum Artikel "Bäume müssen für Parkhaus weichen" (BZ vom 23. Juli) meldeten sich mehrere Leserinnen und Leser zu Wort:
Die Stadt und der Kreis Emmendingen scheinen eines gemeinsam zu haben – eine völlig verfehlte Klimapolitik. Der Kreis Emmendingen gehört nachweislich zu einer der Regionen in Europa, die sich am schnellsten erhitzt und entsprechende Konsequenzen zu erwarten sind, oder bereits eingetreten sind. Dennoch findet der Klimaschutz auf politischer Ebene kaum Platz. So auch beim Bau des neuen Parkhauses an der Weinstockstraße. Die lästigen Bäume kommen weg, statt dessen schafft man Raum für überdimensionierte Fahrzeuge. Wie praktisch, dass die aus der eigenen Abteilung zuarbeitende Untere Naturschutzbehörde diese Bäume als wertlos eingestuft hat. Und das, obwohl diese kerngesund sind und in der ohnehin schon viel zu heißen Stadt wenigstens für ein bisschen Abkühlung sorgen. Nun ist der Weg frei für ein Parkhaus, dessen Rentabilität und Auslastung schon jetzt fraglich ist. Aber es geht ja um nicht weniger als "die Zukunft des Berufsschulzentrums" so Herr Hurth. Sicher gibt es Schüler*innen und Lehrkräfte, die auf das Auto angewiesen sind, aber da hätte es bestimmt auch ein kleineres Parkhaus getan. Zudem hätte man alternative Mobilitätskonzepte mitdenken können und müssen. Emmendingen leidet ohnehin schon unter einer völlig verfehlten Verkehrspolitik, die mit dem Entschluss weiter fortgesetzt wird. Das fragwürdige Motto der Stadt Emmendingen "Mehr von AllEM" scheint sich auch auf die Kreispolitik zu übertragen – nur der Klimaschutz bleibt mal wieder auf der Strecke. Einziger Lichtblick sind mutige Menschen aus dem Ehrenamt und wenige aus der Politik, die allem zum Trotz ihre Stimme erheben und sich für ein lebenswertes Emmendingen einsetzen.
Kristina Daumer, Emmendingen
Schlagworte: Kristina Daumer
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