Leserbrief: Neigung zu Intransparenz hat zugenommen

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NATURBAD
Ein Leser schreibt zum BZ-Bericht vom 5. Juli "Blüht Schopfheim ein Naturbad?"
Die Stadt Schopfheim: "Traditionsbewusst in die Zukunft", jetzt aber mit Intransparenz, Bürgerausgrenzung und – kommunalen Schnellschüssen wie beim "Naturbad". Vor einer Woche wusste ich – wie die meisten meiner Schopfheimer Mitbürger – nicht, dass unser Gemeinderat am 14. Juli einer Beschlussvorlage der Stadtverwaltung zustimmen soll, die unseren chronisch klammen städtischen Haushalt mit – gehört – sieben Millionen Euro belasten soll: Unser Freibad, das beliebte Familien- und Sportbad, ein echtes, in unser Tal integriertes Kleinod, soll, nach dem Willen der Stadtverwaltung, zu einem "Naturbad" saniert werden. Kein Bürger wurde hierzu befragt, keine Bürgerversammlung fand statt, kein Badbesucher durfte seine Meinung äußern, nicht einmal die Saisonkarteninhaber, deren Adressen der Stadt vorliegen. Die Verwaltung pflegte ihre absolute Intransparenz, was interessiert sie schon die Meinung der Schwimmbadbenutzer und der Vereine. Wirklich eine tolle Bürgernähe! Stattdessen hat man im stillen Kämmerlein für gutes Geld zwei Planer und einen Bäderfachmann engagiert mit dem offensichtlich vorgegebenen Planungsziel: Naturbad.

Die Neigung der Stadtverwaltung zur Intransparenz hat in den letzten fünf Jahren deutlich zugenommen. Dies ist nicht nur mir, sondern auch vielen anderen Schopfheimer Bürgern unangenehm aufgefallen. So ist vielen Bürgern der Verschönerungsplan der Adolf-Müller-Straße mit Villringer-Kreisel erst beim Beginn der Bauarbeiten klar geworden. Gleiches gilt etwa auch für die Attacke gegen das Schopfheimer Museum. Die Stadtverwaltung muss begreifen, dass die frühzeitige Einbeziehung der Bürger und mehr Transparenz bei Planungen für ein gutes soziales Klima in der Stadt unverzichtbar sind. Die Gemeinderäte kann ich nur bitten, in diesem Sinn als Vertreter von uns Bürgern auf die Verwaltung einzuwirken. Fritz Lenz, Schopfheim
Schlagworte: Fritz Lenz
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