Lia und Lou jagen einen Gangster

Eine Fantasiegeschichte  

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Vor drei Wochen ist etwas Unglaubliches passiert! Lia und ich waren bei der BZ. Unser Papa ist einer der Chefredakteure. Lia ist meine kleine Schwester, sie ist sechs Jahre, ich bin elf. Also, dann fange ich mal an zu erzählen.

"Hände hoch und keine Bewegung!" "Mami!" "Oh, Lia, halt die Klappe!", flüsterte ich. So begann alles. Ein bewaffneter Gangster stürmte in die Versandhalle. "Ich fordere 10 000 Euro, sonst zerstöre ich die Druckmaschinen", brüllte er. Ein Angestellter übergab ihm zitternd das Geld.

Der Gangster rannte weg. "Er flüchtet", rief jemand. Ich schrie: "Den schnappen wir uns." "Ihr? Kommt gar nicht in Frage! Ihr seid doch noch Kinder. Ich rufe jetzt die Polizei", sagte ein Drucker empört.

Doch wir hörten nicht auf ihn und rannten dem Gangster hinterher. "Er ist im Papierkeller", schrie Lia. "Wir können nicht über die Treppe. Das dauert zu lang", stellte sie fest. "Wir haben nur eine Wahl." Ich zeigte auf die Papierrollen, die sich aus dem Keller meterhoch auftürmten. "Du, du willst doch nicht. . .", fragte Lia fassungslos. "Doch, wir klettern da runter", sagte ich fest entschlossen. Also kletterten wir an den Papierrollen hinunter. Bei einer Höhe von etwa zwei Metern sprang Lia. Kurz darauf schrie sie auf.

"Lia, was hast du?", fragte ich. "Mein Fuß tut so weh", jammerte sie. "Lia, ich komme." Als ich unten war, sagte Lia schniefend: "Ich kann unmöglich gehen." "Häng’ dich da an die Klammern", befahl ich. "Bist du irre?", fragte Lia entgeistert. Aber dann hängte sie sich doch dran.

"Da vorne ist er", schrie sie. Ich rannte sofort los, erreichte den Gangster und brachte ihn zu Fall. Ich fesselte ihn mit einem Klebeband. Dann ließ ich Lia zur Bewachung da und holte die Polizei. Die war schon da, weil sie der Drucker gerufen hatte.

Die Polizisten nahmen den Gangster fest. Einen Tag drauf stand in der Badischen Zeitung: "Ein Gangster hatte gestern die BZ überfallen. Er wurde von Lia (6) und Lou (11) gefasst."

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