Licht macht alles bunt

Egal ob Knallpink, Froschgrün oder Himmelblau, die Farben entstehen in unserem Kopf.  

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Anstelle unseres Tierrätsels werden wir künftig Alltagsfragen beantworten. Und zwar eure! Zum Auftakt beantworten wir eine Frage ganz groß: Was ist eigentlich Farbe? Gestellt hat sie Patrice Fura aus Weil am Rhein.

Das Gras ist grün und die Blätter an den Bäumen leuchten jetzt im Herbst gelb und orange, manchmal sogar rot. Die Welt ist voller Farben. Moooment, das stimmt so nicht ganz. Denn eigentlich gibt es Farben gar nicht. Sie entstehen in unserem Kopf. Und das geht so: Nur wenn es hell ist, können wir Farben sehen. Knipsen wir abends aber unsere Nachttischlampe aus, dann ist es um uns herum stockdunkel. Licht macht also Farbe.

Das Licht bewegt sich in Wellen durch die Welt. Die könnt ihr euch wie Meereswellen vorstellen. Mit dem Unterschied, dass man die Lichtwellen nicht sehen kann. Es gibt kurze Lichtwellen, mittellange Lichtwellen und lange Lichtwellen. Jede Farbe hat eine eigene Welle. Wenn man alle Wellen miteinander mischt, entsteht Weiß. Darum erscheint das Sonnenlicht, das auf die Erde trifft, auch weiß.

Wenn zum Beispiel alle Lichtwellen gemeinsam auf eine Wiese treffen, auf der viel Gras wächst, dann werden manche Wellen einfach von dem Gras verschluckt. Aber manche kann das Gras nicht schlucken. Die prallen ab. Sie werden reflektiert, so nennen das die Fachleute. Und nur diese reflektierten Wellen sieht unser Auge. Die anderen sind für uns unsichtbar. Wenn solche Wellen auf unser Auge treffen, arbeiten ganz bestimmte Zellen: die Sehsinneszellen. Davon haben wir zwei Sorten: Stäbchen und Zapfen. Mit den Stäbchen erkennen wir Schwarz, Weiß und Grautöne. Die Zapfen sind für die Farben zuständig. Aber es gibt nur Zapfen für drei Farben: Rot, Grün und Blau. Wenn jetzt die Lichtwellen, die das Gras reflektiert, im Auge ankommen, leiten die Zapfen für Grün diese Information ans Gehirn weiter, und das sagt uns: Ah, das Gras ist grün. Das alles passiert rasend schnell.

Ein blaues Auto verschluckt andere Lichtwellen als das Gras. Und es schickt andere Wellen zurück. Kommen die beim Auge an, arbeiten die Zapfen, die für Blau zuständig sind und wir erkennen die Farbe. Wenn wir ein Stückchen leckere Schokolade anschauen, erkennt unser Auge Lichtwellen für Rot und Lichtwellen für Grün – schwupps, sehen wir Braun. Mit den drei Zapfenarten können alle anderen Farben gemischt werden.

Dass im weißen Licht wirklich alle Farben drin stecken, sieht man, wenn es einen Regenbogen gibt. Hier trifft das Sonnenlicht auf die Regentropfen. Die können nämlich das weiße Licht aufbrechen und zeigen all die Farben, die sich darin vermischen: Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau, Indigo und Violett. Spannend, oder?

Schickt uns doch auch eure Alltagsfragen zu – am besten per Mail an [email protected]
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