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BZ-Interview

Förderwahnsinn für Kleinkinder: Bitte nicht ziehen!

  • pk

  • Mo, 07. Juni 2010
    Liebe & Familie

BZ-INTERVIEW mit dem Schweizer Kinderarzt Remo H. Largo über Förderkurse für Kleinkinder und schwierige Buben in der Schule.

Unsinniger Wettlauf: Jedes Kind hat sein eigenes Tempo.   | Foto: AFP/BZ
Unsinniger Wettlauf: Jedes Kind hat sein eigenes Tempo. Foto: AFP/BZ

Mozart für Ungeborene, Förderkurse für Kleinkinder, im Kindergarten in den Englischkurs. Der Schweizer Kinderarzt und Forscher Remo H. Largo warnt vor dem Förderwahn. Sein Credo: "Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht." Petra Kistler sprach mit ihm über Erziehungsfragen.

BZ: Herr Professor Largo, Ihr jüngstes Buch ist ein Affront für alle Eltern, die sich seit Jahren bemühen, das Beste aus ihren Kindern zu machen. Schade um das viele Geld für den Englischkurs im Kindergarten, für Nachhilfelehrer, Ergotherapeuten und Logopäden?
Largo: Bei der Frühförderung in den ersten Lebensjahren würde ich das bejahen. Da wird von den Eltern sehr viel Aufwand betrieben, aber ich denke nicht, dass dies sehr kindgerecht ist. Für die Kinder wäre es wichtiger, dass sie ihre Grundfertigkeiten ausbilden können: Sprache, Motorik, Sozialverhalten. Ich kennen keine Studie, die zeigt, dass sich die Kinder dank einer solchen Frühförderung später besser entwickeln.
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