Katholische Kirche
Limburgs Bischof und sein Hang zu Prunk und Protz
Der Limburger Bischof Tebartz-van Elst steht wegen seiner aufwendigen und autoritären Amtsführung in der Kritik.
LIMBURG. Die dunklen Wolken, die am Donnerstag den Himmel über dem Limburger Dom trüben, stehen sinnbildlich für die düstere Stimmung, die viele Katholiken in der Diözese ergriffen hat. Das Bistum kommt nicht aus den Negativ-Schlagzeilen. Im Zentrum steht der 2007 zum Bischof berufene Franz-Peter Tebartz-van Elst sowie die Kritik an seiner autoritären Amtsführung und die immensen Kosten für seinen neuen Amtssitz. In den nächsten Tagen könnte sich entscheiden, ob der 53-Jährige im Bistum noch eine Zukunft hat.
Seit Montag weilt Kurienkardinal Giovanni Lajolo auf Wunsch Tebartz-van Elsts in Limburg, um in "brüderlichen Gesprächen" zwischen dem Bischof, dem Domkapitel, Vertretern des Diözesansynodalrats sowie dem Priesterrat zu vermitteln. Ob es überhaupt noch eine gemeinsame Basis zwischen dem Limburger Würdenträger, den Gremien und den 341 Kirchengemeinden mit ihren 650 000 Gläubigen geben kann, entscheidet sich ...