BZ-Porträt
Lina Bo Bardi: Eine andere Moderne
BZ-PORTRÄT der Architektin Lina Bo Bardi, der eine Retrospektive in München gewidmet ist.
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Als Lina Bo Bardi 1992 in São Paulo starb, war ihr Name außerhalb von Brasilien nur den wenigsten bekannt. Umso erfreulicher ist, dass die Ideen und Konzepte dieser außergewöhnlichen italienischen Architektin nun im Zuge aktueller Debatten um Nachhaltigkeit, Ökologie, Migration und Formen der offenen Gesellschaft eine Renaissance erleben. Nach Ausstellungen in London, Zürich und Venedig ist die bislang umfassendste Retrospektive ihres Werks jetzt in München zu sehen.
Man kann das schlechtes Timing nennen. Als das Museu de Arte de São Paulo (MASP) im Herbst 1968 eingeweiht wurde, ragte der langgestreckte Glasriegel, getragen von zwei gigantischen roten Sichtbetonbügeln, wie ein Fanal aus dem Häusermeer: ein Tempel der Transparenz – durchlässig, niederschwellig, offen für alles und jeden. Doch seit dem ersten Spatenstich acht Jahre zuvor war in ...