Die Verarmung der politischen Sprache

BUCH IN DER DISKUSSION: Die Wissenschaftlerin Astrid Séville hat eine flotte Kritik der gängigen Phraseologie geschrieben.
"Wäre ich keine Politikwissenschaftlerin, würde ich mich lieber nicht für Politik interessieren. Politik in einer modernen Demokratie ist eine Zumutung." Mit diesem Bekenntnis eröffnet Astrid Séville ihr Buch über politische Sprache, also über Politik – und sendet damit gleich ganz unterschiedliche Signale, von professioneller Vertrautheit mit Politik bis hin zum staatsbürgerlichen Überdruss an Politik. Und noch etwas klingt unüberhörbar mit: ein gehöriger Schuss Koketterie.
Zumutungen findet die junge Münchner Politologin reichlich in der deutschen Politik der vergangenen Jahre, vor allem sprachliche Zumutungen, darin, wie ...
Zumutungen findet die junge Münchner Politologin reichlich in der deutschen Politik der vergangenen Jahre, vor allem sprachliche Zumutungen, darin, wie ...