SACHBUCH: Norbert Bichers Textsammlung setzt der Freundschaft zwischen Willy Brandt und Heinrich Böll ein Denkmal.
Das Titelbild ist vielsagend. Es zeigt den damaligen Bundeskanzler Willy Brandt mit staatsmännischer, aber zugleich nachdenklicher Miene – und neben ihm den Schriftsteller Heinrich Böll, er hält die Arme verschränkt, der Blick ist nach unten gerichtet, ein leises Lächeln spielt um die Lippen. Sein Kollege Günter Grass hätte sich ohne Zweifel ganz anders inszeniert. Heinrich Böll liebte den großen Auftritt nicht, er stand nicht gern im Rampenlicht der Öffentlichkeit. ...