"Mein Kampf"
Jeremy Adler greift das Münchner Institut für Zeitgeschichte an

Jeremy Adler verschärft in einem eben erschienenen Buch die Kritik an der Edition von "Mein Kampf".
Das Institut für Zeitgeschichte (IfZ) in München erregte weltweit Aufsehen, als es Hitlers "Mein Kampf" in einer kommentierten Ausgabe am 8. Januar 2016 der Öffentlichkeit vorstellte. Voller Ambitionen war diese Edition in Kooperation mit dem Freistaat Bayern begonnen worden, der jedoch wegen internationaler Kritik im Dezember 2013 seine Förderung einstellte. Das Institut und seine Forscher führten das Projekt zu Ende.
Der Londoner Philologe Jeremy Adler war noch vor der Veröffentlichung in der Süddeutschen Zeitung mit dem Vorwurf an die Öffentlichkeit getreten, dass der Versuch, eine "kritische Ausgabe" von "Mein Kampf" zu veröffentlichen, per se scheitern müsse, weil sich das "absolut Böse" nicht edieren lasse: "Editionen dieser Art pflegt man für große Werke, für antike Klassiker". Experten wie Götz Aly, Wolfgang Benz, Ulrich Herbert stimmten dem zu. Doch die positiven Reaktionen waren groß, was sich auch in den bisher weit über 85 ...
Der Londoner Philologe Jeremy Adler war noch vor der Veröffentlichung in der Süddeutschen Zeitung mit dem Vorwurf an die Öffentlichkeit getreten, dass der Versuch, eine "kritische Ausgabe" von "Mein Kampf" zu veröffentlichen, per se scheitern müsse, weil sich das "absolut Böse" nicht edieren lasse: "Editionen dieser Art pflegt man für große Werke, für antike Klassiker". Experten wie Götz Aly, Wolfgang Benz, Ulrich Herbert stimmten dem zu. Doch die positiven Reaktionen waren groß, was sich auch in den bisher weit über 85 ...