Thomas Mann hat Weltliteratur verfasst. 150 Jahre nach seiner Geburt rückt aber auch sein politisches Werk in den Mittelpunkt. Lässt sich mit dem Autor unsere Gegenwart verstehen?
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Der Shitstorm wäre ihm sicher gewesen. Hätte es nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs schon Social Media gegeben, Thomas Mann hätte sich auf X, Facebook und Co. wüst beschimpfen lassen müssen. So erfuhr er von der Verachtung, ja, dem Hass, den ihm, dem Exilanten, seine deutschen Landsleute entgegenbrachten, vorwiegend aus den Zeitungen. Der Literaturkritiker Gerhard Nebel etwa schrieb in der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung", Mann sei der "Exponent einer bis zur Dummheit gehenden Abneigung gegen Deutschland".
Bände sprach auch eine Umfrage nach dem Krieg: Die amerikanische Militärregierung hatte im Juni 1947 in München und ...